Reservist des Österreichischen Bundesheeres
Einer meiner - aus heutiger Sicht - Jugendfehler war, ein Jahr freiwillig zu machen. D. h. ich habe mich mit 19 Jahren zum Offizier der Reserve des BHs ausbilden lassen. Im Rahmen dieser Ausbildung habe ich mich für über 100 Tage verpflichtet, die ich bei Übungen ableisten soll. Wenn man berechnet, dass jede Übung ungefähr eine Woche dauert, kann man sehen, dass ich ziemlich lange diesem Verein angehören werde.
Zum Glück ist mit 50 Jahren der Spuk vorbei, aber bis dahin rinnt noch viel Wasser die Mur hinunter.
Weil mir (in Kooperation mit meiner Chefin) es jetzt schon zwei Mal gelungen ist, eine Übung abzusagen, war ich auch für die diesjährig angekündigte Übung zuversichtlich.
Leider war der Vorgesetzte diesmal nicht so leicht zufrieden zu stellen und bot mir zwei Alternativtermine an. Diese waren direkt während der Arbeitszeit und so beschloss ich die "normale" Übung in der dritten Juliwoche zu absolvieren.
Was heißt das für mein Sommerprojekt?
Mit einer Woche Ausbildung und einer Woche Bundesheer habe ich schon zwei Juliwochen verbraucht. Somit ist der Start für den 22. Juli 2018 angesetzt.Bei ca. drei Wochen bis Susa und ebensolange von Susa bis Monaco wäre ich erst im September am Mittelmeer. Das ist mir zu stressig. Daher gibt es dieses Jahr nur die Hälfte der großen Etappe, das ist irgendwo rund um Susa.
Vorteil und Nachteil
Der Vorteil ist..., dass ich mich nicht hetzen muss
..., dass ich finanziell nicht mehr stemmen muss, als bei den letzten Wanderungen
..., dass ich mich noch ein Jahr mit dem Abenteuer "Graz - Monaco" beschäftigen darf
..., dass ich rund um Turin einige Möglichkeiten haben, die Tour individuell zu unterbrechen
Der Nachteil ist
..., dass ich das Projekt noch nicht abschließen kann
..., dass ich noch einmal An- und Abreise habe
..., dass ich wieder keine Wanderung mache, die mehr als vier Wochen dauert.