Samstag, 11. März 2017

Optimierung der Ausrüstung

Heute: mein neuer Kocher


Ich habe von meinem Bruder eine tolle Ausrüstung bekommen. Zelt und Matte wiegen zusammen keine drei Kilo.
Der Kocher allerdings bringt mit einer Gaskartusche fast zwei Kilo auf die Waage. Deshalb habe ich ihn letztes Jahr schon nicht mitgenommen. Der zweite Grund ist, dass er mit einem Durchmesser von 35cm etwas sperrig ist.
Bei meinen Streifzügen durch diverse Blogs ist mir bei BergReif ein Artikel über das Selber-Herstellen von Kochern untergekommen. Das musste ich natürlich sofort probieren.
Daher gibt es heute eine Fotoserie zu diesem Thema.

Ein paar Eckdaten: 

der Kocher aus einer Bierdose wiegt nur ein paar Gramm und funktioniert mit Spiritus.
Für eine Tasse Tee brauche ich etwa 5ml Spiritus und das Wasser kocht in etwa in drei Minuten. Allerdings muss ich noch Erfahrungen sammeln in der freien Wildbahn.

Aber jetzt zum Bau:
Man nehme eine Bierdose und mache die Farbe ab. Ich habe das mit einem Drahtschwamm gemacht.

Die Ränder sind wichtig, weil diese für den Kocher benötigt werden.

Jetzt glänzt sie schön silbern!

Jetzt muss die Dose geleert werden: Prost!

Ganz am Rand mit einem Dosenöffner oder einem Messer einstechen ...

... und einmal rund herum den Deckel abschneiden.

Den Deckel entfernen!

Für den Unterteil ca. 4cm markieren,...

... für den Oberteil ca. 5,5cm.

Mit einer Schere den Mittelteil herausschneiden.

Mit der Schere Furchen biegen, dabei den oberen Rand nicht mitbiegen.
So sieht das fertig aus.


Ich habe mit der Feile noch den oberen Rand geglättet.

Und mit der Ahle ein kleines Loch knapp unter dem Rand gemacht.

In etwa fünf bis zehn Milliliter Brennspiritus in den Kocher geben.


Und anzünden!

Wenn es funktioniert zünden die Düsen durch einen Kapillareffekt.

Topf drauf und bald kocht das Wasser.

Wenn man mehr Spiritus nimmt, muss man am Schluss das Feuer löschen. Dazu ein Gefäß darüber stülpen. Ich habe eine Erdnussdose, in der ich auch den Dosenkocher aufbewahre. Falls noch viel Spiritus über ist, kann man ihn, wenn er kalt ist, mit der Spritze zurück in den Behälter geben.

Ich habe die Geschichte so toll gefunden, dass ich inzwischen schon mein drittes Modell gebaut habe. Jedes funktioniert ein bisschen anders.

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