Strecke: Fondo (1000m) - Talorno - Monte Marzo (2756m) - Piamprato (1500m)
Gleich in der Früh teilt mir mein Neffe mit, dass er nicht weiterwandern kann und nach Hause fährt. Wir schildern der Wirtin unser Problem und sie sagt, dass ihr Mann meinen Wanderkollegen nach Traversella bringen kann, wo es drei Mal am Tag einen Bus gibt.
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Jetzt heißt es Abschied nehmen.
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Wir verabschieden uns und da kommen auch schon unsere Bekannte, die GTA Wanderinnen, die heute in Succinto gestartet sind.
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Die Damen haben schon die ersten 40 Minuten in den Beinen.
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Der Hausherr persönlich führt meinen Neffen nach Traversella.
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Ich gehe schon einmal los, weil ich für Sonne adjustiert bin, aber diese im engen Tal noch nicht bis zu uns kommt. Ich komme gut voran, aber zum Schwimmen ist mir noch zu kalt.
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herrlich klares Wasser
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die ersten Meter sind geschafft
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hier bin ich nur vorbeigegangen
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Erst nach Talorno kommt die Sonne und ich finde eine Stelle, wo ich mich in den Fluss lege. Dann geht es in der Sonne weiter. Zum Glück steigen teilweise schon Wolken auf und es ist nicht mehr ganz so heiß.
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meine Badestelle
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In jedem neuen Kar steht eine Steinhütte, entweder verfallen oder hergerichtet. Bei der letzten Alm sind auch Kühe und mein Weg zum Monte Marzo zweigt ab. Da geht es Höhenmeter mäßig gleich richtig zur Sache, denn ich soll auf kurzer Strecke über 600hm überwinden.
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Blick zurück ins Tal
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ersten 1000hm sind geschafft
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Zum Pass wären es noch 400hm, zu meinem Berg noch ein bisschen mehr
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Der Weg zieht sich und ich muss immer öfter Pause machen. Doch als ich die Scharte erreicht habe, ist die Müdigkeit wie weggeblasen. Ein Panorama vom Mont Blanc über Matterhorn bis zur Monterosagruppe tut sich auf.
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steiler Schlussanstieg mit Nebel
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Überwältigendes Panorama beim Colle: hier das Matterhorn
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da die Monterosagruppe
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und aus der Ferne winkt der Mont Blanc
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Auch der Gipfel ist nicht mehr weit. Bald ziehen wieder Wolken vor die 4000er. Vom Gipfel ist Piamprato zu sehen.
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Die Sonne blendet auf dem Monte Marzo (2756m)
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Die Berge sind so steil, dass ich 1200hm unter mir das Tal von Piamprato ausmachen kann
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Weil es schon 14.30 Uhr ist, wird es Zeit abzusteigen. Zuerst geht es in ein riesiges Kar, in dem sich ein Flüsschen meandert.
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Toller Farbkontrast im riesigen Kar
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Auch aus der Nähe sehenswert
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Die Alpe Chiamusatto liegt auf knapp 2000m
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Dann über die nächste Steilstufe bis zu einer großen Alm. Ich sehe in der Nähe gut 90 Schafe, 40 Kühe, Pferde, Esel, Hunde und Hühner. Als ich zum Hof komme, höre ich eine schöne Stimme singen. Diese kommt von einem etwa zehnjährige Buben, der auf seine Eltern wartete. Diese kommen mir dann auch entgegen mit einem Lastenpferd, das Holz auf dem Rücken trägt.
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Es gibt viele Tiere
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Hier herauf fährt noch kein Auto
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Von da ist es nicht mehr weit und kurz nach 17 Uhr kann ich einchecken. Natürlich nehme ich das Posto tappa in der alten Schule. Leider gibt es dort nur eine kalte Dusche.
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Endlich am Talgrund
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Piampratto |
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Schnell Kleider waschen und Betten beziehen
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Meine Mitwanderinnen sind schon angekommen. Mein Neffe fehlt mir. Das Essen ist etwas unpersönlich auf viele Tische aufgeteilt. Ich sitze alleine. Mein Platz ist mit:"1 GTA uomo" gekenntzeichnet. Das Essen ist gut und wir gehen früh schlafen.
TAGESFAZIT: 16km in 8h30' bei 1753m im Aufstieg und 1263m im Abstieg
den alternativen Weg im Tal Richtung Noasca scheinen auch nicht alle gut zu finden: https://www.daneben.de/2019/06/24/tag-1-von-san-lorenzo-nach-noasca-auf-abwegen.html In Noasca kann man einkaufen, wenn der Laden offen hat (bei mir am 3.10. zu), zum guten Bäcker in der Ortsmitte von Ceresole Reale waren für mich fast 3 km Umweg. In Posto Tappa in Noasca soll das Frühstück spärlich sein, habe ich gelesen, wollte da eigentlich übernachten, aber die hatten Betriebsferien.
AntwortenLöschenDas tut mir für Deinen Neffen leid !
AntwortenLöschenGute Besserung !!
Dir nun viel Glück alleine...
danke
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