Strecke: Piamprato (1500) - Ronco (950) - Alpe Sionei - Colle Crest (2050) - Santuario di Prascondù - Talosio (1220)
Heute in der Früh stehe ich mit den beiden Niederbayerinnen auf. Sie haben eine Alternativroute vor sich und so heißt es Abschied nehmen.
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Tschüß
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Die anderen Damen wollen den Bus nehmen und ich werde aber gehen. Deshalb bin ich früh beim Frühstück und habe schon den Rucksack und alles dabei.
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2. Abschied: Ade Mariella und Andrea
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Ich komme kurz nach 8.00 Uhr weg. Meist auf der anderen Seite des Flusses gibt es die Wanderalternative. Der Weg ist gut zu gehen und es geht vor allem bergab. Ich erreiche Ronco in knapp zwei Stunden und noch vor dem Bus.
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In Piampratto und Umgebung sind alle Häuser gut in Schuss
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Jedes Dorf hat seine kleine Kirche
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Der Rehbock lässt sich von mir nicht stören
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Danke an die Leute, die die Wanderwege pflege
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Knapp 2 Stunden später bin ich in Ronco Cavenese
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Auch hier gibt es Probleme mit dem Borkenkäfer
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Nach einer Jausenpause und einer Cachesuche, beginne ich um 10.30 mit dem Aufstieg zur Alpe Sionei. Ich habe umdisponiert (ursprünglich wollte ich die alte GTA-Strecke gehen), weil ich informiert worden bin, dass dieser Weg gut gangbar ist. Es geht stetig im Schatten bergauf. Zwischendurch überholt mich ein Bergläufer.
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Der Colle Crest ist mit 3h50' angeschrieben
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Der Bergläufer
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Der Weg ist super angelegt, im Schatten, schnell Höhe gewinnend
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Die Steigung ist steil, aber mit gleichmäßiger Schritt ok. Zwischendurch kann ich immer wieder den Monte Marzo entdecken. Auch Wasser gibt es im mittleren Teil. Weiter oben ist es schon warm, obwohl die Strecke bis kurz nach 12 im Schatten liegt.
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Frisches Wasser
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rechter oberer Bildrand: Monte Marzo (2756m)
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Und Ronco ist schon ganz klein unter mir
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Vor mir eine kleine Kreuzotter
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Um ca. 12.30 erreiche ich die Alpe. Direkt über den Colle Crest braut sich ein Gewitter zusammen. Ich jausne trotzdem, mache alles Regen dicht und gehe los. Der Weg ist gut zu gehen. Ich muss aber immer an die Berichte denken, als der Weg noch nicht angelegt war. Ja, da war es im steilen Gelände sicher eine Abenteuer hier zu gehen. Nach einer halben Stunde bin ich auf dem Pass.
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Alpe Sionei
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Auch über Ronco zieht das Gewitter auf
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Der Pass ist erreicht
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Vor mir die Regenfront
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Unter mir ist Talosio schon zu sehen
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Ein paar Fotos für GC und dann marschiere ich den Kühen nach, die von oben ins Tal stürmen. Zum Glück ruft der Schäfer seine Hunde zurück, die mich am weitergehen hindern und ich kann passieren. Ich stelle mich für zwanzig Minuten unter einen Baum, bis der Hagel vorbei ist. Auch der Regen ist nur noch schwach.
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Geschafft, an der Herde vorbei
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Wann hört der Regen auf?
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Eine Stunde später bin ich beim Kloster. Dieses ist scheinbar nicht mehr bewohnt. Nur in einer Ecke gibt es ein Multimediamuseum vom Nationalpark Grand Paradiso. Dieses ist informativ und kostenlos, also nutze ich den Besuch, um aufzutrocknen.
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Die Aufsichtsperson ist eine Mama mit zwei kleinen Mädchen, die mit sind
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Es geht um religiöse Bräuche im Nationalpark Gran Paradiso
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Das Kloster "Santuario di Prascondù" |
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Die "heilige" Quelle
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Nach dem Museumsbesuch nehme ich einen Schluck aus der heiligen Quelle und marschiere nach Talosio. Ich finde sofort das Posto Tappa und dort sind auch schon einige nette Leute. Lyn und Brian aus London und zwei deutsche Frauen. Ich dusche (heute warm!), raste mich aus, denn draußen schüttet es. Dann schließe ich mich den Londonern an und wir gehen schon in die Taverne. Bei einem Tee erzähle ich von meinem Graz - Monaco - Abenteuer. Später gibt es ein gutes Abendessen.
TAGESFAZIT: 19,7km in 7h57' bei 1307m im Aufstieg und 1645m im Abstieg
Schade, ich konnte im Kloster noch übernachten und habe gute Erinnerungen.
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