Samstag, 5. August 2023

Graz - Monaco Teil 4

Strecke: Talosio (1230m) - Monte Arzola (2158) - Lago D'Eugio (1922) - Alpe Colla (2171) - San Lorenzo (1040)

Heute hab ich echt gut geschlafen. Wir waren nur zu dritt im 20-Betten-Schlafsaal. Wir stehen Früh auf, denn Frühstück gibt es schon um 7.00 Uhr.

Das Posto Tappa ist wieder in der ehemaligen Schule.

Ich packe gleich alles, damit ich nicht zurück muss. Das Wetter ist herrlich und gleich nach dem Frühstück gehe ich los (7.45) Der Weg ist wieder gut angelegt, lange Zeit im Schatten. Nach dem üblichen Birkenwald kommt die Baumgrenze. Die Alpe Arzola ist schon zu erkennen und ich beschließe bis zum Monte Arzola durch zu gehen.




der abnehmende Mond begleitet mich


Blick zurück, links oben ist der Colle Crest, auch das Kloster und Talosio sind zu sehen


Der erste Blick auf den Monte Viso

Der Berg des Tages heißt: Monte Arzola

Um 9.45 bin ich oben und hab eine super Fernsicht. Heute ist es so klar, dass ich sogar den Monge Viso und den Roccia Melone sehe. Auch die Gipfel vom Paradiso Nationalpark sind beeindruckend. Weiter geht es wieder hinunter zum Kraftwerkssee Lago D'Eugio. Kurz vor dem letzten Abstieg höre ich laute Rufe. Etliche Senner treiben die Kühe zu dem Weg auf dem ich gerade komme. Zum Glück ist vor dem Kraftweg genug Platz und wir kommen uns nicht in die Quere. 

Durch die Abkühlung ist heute eine tolle Fernsicht

Der erste Blick auf den Stausee

Tief im Tal ist schon das Tagesziel zu erkennen

Wo kein Wasser ist, verfallen die Almen

Aber es gibt noch Almbetrieb, hier kommt mir eine Herde entgegen

Die Senner haben die Stangen für den Elektrozaun mit und rufen immer wieder, damit ihnen die Rinder folgen.
 

Beim Kraftwerk grüßt mich ein Mann, der dort arbeitet und zeigt, wo es Wasser zum Trinken gibt. Ich esse einen Riegel, trinke ausreichend und gehe weiter. 

Wie in vielen Kraftwerkseen hat auch dieser wenig Wasser

Noch einmal geht es bergauf

Die Alpe di Colla ist der letzte Übergang für heute


 

Noch einmal sind gut 200 hm in der Mittagshitze zu absolvieren. Aber von der Alpe auf dem Pass kann ich schon mein Tagesziel erkennen. Nur noch 1100m Abstieg. Zuerst quere ich bis zu einer weiteren Alm. Die Sennerin hat ihre Hunde gut unter Kontrolle. So kann ich in Ruhe den Abstieg beginnen.

 

Es geht gut voran und nach einer halben Stunde habe ich Halbzeit bei den Höhenmetern. Ich trink etwas im Schatten einer vergangenen Alm und mach mich an den restlichen Abstieg. 


So wie der Schuh kaputt ist, ist auch die Alm verfallen

Schnell habe ich die Waldgrenze erreicht und hier ist der Weg wieder toll zu gehen. Kurz vor dem Zielort gibt es ein schönes Wasser und ich mache eine halbe Stunde Pause um mich zu erfrischen. 


sehr erfrischend

Dann leg ich den Endspurt ein und werde nett empfangen. Ich bekomme mein Zimmer und darf mir aussuchen, mit wem ich im Zimmer sein möchte. Die Gastgeberin warnt gleich vor, das wir heute die Balken zumachen sollen, weil es ein Festival geben wird. Wir sehen direkt zum Festzelt hin. Schon die Proben zeigen, wie laut es heute wird. Das Essen wird mit vielen Dingen aus dem eigenen Garten sein.


Die Musik wird lange anhalten und ist trotz geschlossener Balken gut zu hören

Ich gönne mit eine Hopfenkaltschale und versuche die Leute vom Tisch nebenan zu verstehen. Aber der Dialekt hat mit Italienisch wenig zu tun.

 

Den neuen Cache finde ich nicht, aber zurück bei der Herberge sind die anderen auch nachgekommen. Zumindest Lyn und Brian, die zwei Deutschen fehlen noch. Dafür ist Ignazio gekommen, ein Spanier, der die GTA von der Schweizer Grenze in Rekordzeit durchzieht. Später kurz vor dem Essen kommen unsere deutschen Mitwanderinnen und wir können mit dem leckerem Abendessen beginnen. Der Tisch biegt sich und wir schaffen es nicht, alles zu essen.

Lustige Abendgesellschaft

TAGESFAZIT: 14,2km in 7h23' bei 1393m im Aufstieg und 1558m im Abstieg


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