Freitag, 21. Juli 2017

20. Juli 2017

2. Teil 6. Tag

Strecke: Pixner Biwak - Pfeldertal - Lazinsertal - Spronserjoch - Oberkaseralm - Taufenscharte - Algund - per Auto nach Eppan

Um 4.30 Uhr beginnt es zu dämmern.

Endlich Sonnenaufgang über Pfelders

Heute wachte ich um drei in der Nacht auf und bewunderte den Sternenhimmel. Ich spürte den Sonnenbrand noch immer und beschloss in der Nacht loszumarschieren. Um 3.30 Uhr bin ich abmarschbereit und leuchte mit meiner Taschenlampe. Ober mir die Sterne, unter mir die Lichter von Pfelders und anfangs zum Glück ein gut markierter Weg.
Sehr gastfreundlich und tolles Frühstück.

Um 5.30 Uhr komme ich zur Schneidalm. Dort bekomme ich schon einen Kaffee und eine halbe Stunde später bin ich ganz im Tal.
Im Naturpark ist nix erlaubt.
Von Lazins gehe ich ins Lazinsertal. Dort ist ein ziemliches Gedränge. Ein Hüter erzählt mir, dass sie über 300 Stück Vieh hier weiden haben.
Der Hirte und einige Kühe

Deshalb waren die Kühe so lästig, weil sie von mir Salz wollten. Später geht es noch weiter hinauf und schließlich bin ich auf dem Spronserjoch (2581m).

Spronserjoch in Sicht
Von der Spronser Seenplatte zieht Nebel herauf und auch immer wieder Wolken. Dennoch kann man die schönen Seen gut erkennen und ich mache einige Geocaches.

Im Hintergrund der Langsee und vorne der Grünsee.


Am Ziel? Nein das ist nicht der Langensee sondern der Langsee
Zu Mittag bin ich in der Oberkaseralm und bekomme da ein deftiges Essen, das ich nach dem langen Vormittag auch gut brauchen kann. Der Wirt ist etwas unsympathisch, aber die Kellnerin und ihre (?) Tochter dafür sehr bemüht.

Verdientes Mittagessen
Vom Pfitscher Joch zum Pfitsch Jöchl hat jetzt gerade einmal sechs Tage gedauert. Mit dem heutigen Tag schließe ich den Tiroler Höhenweg, dem ich bisher gefolgt bin, ab.

Der kleine Bruder vom Pfitscherjoch
Von hier geht es etliche Höhenmeter hinunter und dann noch einmal bis zur Taufenscharte hinauf, von wo es über 2000hm bis ins Tal ist. Als ich sehe, wie weit unten die Dörfer des Vinschgaus sind, beschließe ich den Mutkopf auszulassen.

Wer entdeckt den schwebenden Baum?

Auf meinem Weg hinunter habe ich eine Begegnung der dritten Art. Irgendein ganz lautes Motorengeräusch irritiert mich und ich sehe plötzlich einen großen Baum über eine steile Weide schweben. Arbeiten die mit Zaubermitteln? Als ich näher komme, erkenne ich, dass sie extra einen Seilzug aufgebaut haben, um die gefällten Bäume bis zum Sammelplatz transportieren zu können.

Ich brauche dann noch sehr lange, bis ich endlich in Algund bin, aber um 17.00 Uhr erreiche ich den Bahnhof in Algund und damit auch Mechthild, meine Bekannte, bei der ich heute nächtigen darf.
Algund ist ein nettes Städtel

Danke Mechthild für die Unterkunft. Wir fahren nach Eppan und ich stocke gleich einmal meinen Essensvorrat auf. Außerdem kaufen wir Topfen und ich kann so meinen Sonnenbrand abfangen.

...und dass du mich trotz Topfenmaske aufgenommen hast
Abendspaziergang mit Cachesuche in Eppan

2 Kommentare:

  1. Schön zu lesen, dass du nicht verschollen bist. ;-)
    Sehe ich das richtig, dass auf dem Verbotsschild kein Fahrrad ist?

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    1. Ich hab im ganzen Spronserseen-Gebiet kein Fahrrad gesehen. Über den Pass dürfte es aufwändig sein. Aber du könntest vom Schneeberg direkt nach Meran fahren und den Punkt von Süden angehen. Gibt bis zur Oberkaseralm eine Forststraße.
      Lg

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