Graz Monaco 4. Teil

Strecke: Le Capanne - Colle di Pian Spergiurati - Cima Vallone (2135m) - Succinto - Fondo

Morgenstimmung im Agriturismo Le Capanne

 

Heute war schon eine richtige Etappe mit allen Hochs und Tiefs. 

Wir starteten kurz nach 8.30 Uhr und verfehlten gleich einmal eine Biegung. Wir schlugen uns bis zur Straße durch und mussten ein Stück zurück, um wieder auf die GTA zu kommen. Die Morgensonne brannte bis zum ersten Pass und wieder mussten wir etliche Trinkpausen einlegen. 

Trotz anfangs falscher Wegwahl geht es schnell hinauf

Vor uns, die Schweizer konnten wir nicht einholen, hinter uns die beiden älteren Damen aus Deutschland. Beim Pass waren etliche Pferde und wir entschieden uns noch schnell den Cima Vallone mitzumachen. 

Beim Pass

100hm bis zum Gipfel kommen mit

Nebel zieht auf!

 

Unser erster Berg mit 2135m bescherte uns eine Kreuzotterbegegnung und ein anderes Wetter. Als wir wieder beim Pass waren, war der Nebel überall und zusätzlich ein kalter Wind. Bei dem Rifugio Chiaromonte war ein Balken schon abgefallen und augenscheinlich niemand zu Hause.

Schon lange keine Schlafmöglichkeit mehr oder nur für die Hirten

Einige neue Caches auf der GTA

 

Dafür gab es einen Geocache, den ich auch fand. Während unserer Pause hatten uns die deutschen Damen ein- und überholt. Bei der Alpe ist jetzt ein sehr beschäftigter junger Senner, der keine Zeit für einen Schwatz hat.

Der alte Senn ist in Pension

 

Nach der Abzweigung nach Traverse passierte meinem Mitwanderer ein Mißgeschick. Er verknöchert und wir konnten zusehen, wie der Knöchel anschwoll. Mit diesem Fuß musste er noch 700hm im steilen Gelände überstehen.

Kühlen, Zähne zusammenbeißen und absteigen

da hat es jemanden schlimmer erwischt

War der Weg zuerst noch ausgemäht, fanden wir ihn im Nebel schwer und mussten im steilen Gelände jeden Schritt mit Bedacht setzen. 

Widrige Wegverhältnisse

irgendjemand hat seinen Ferrari auf dem Dach geparkt

Viel weiter unten begann dann wieder ein Walserweg, beinahe ohne Auf- oder Abstieg immer schön geradeaus nach Succinto und von dort weiter nach Fondo.

Blick nach Succinto

Terassengärten in Succinto

Nahe der Kirche war auch ein Posto Tappa, in dem vier Wanderinnen von gestern übernachten wollten

Die Kirchen sind meist schlicht.

In Fondo angekommen beziehen wir gleich das  Zimmer. Nach einer Dusche sehen wir uns das verletzte Bein an. Wir tragen ein kühlendes Gel auf und mein Neffe lagert das Bein hoch. Während er sich ausruht, schaue ich mir noch die Umgebung von Fondo an. Natürlich die große Brücke, die für den kleinen Ort etwas überdimensioniert wirkt und auch den Wasserfall.

Zur Begrüßung frische Wäsche

Alles ein bisschen eng, aber für unsere Bedürfnisse reicht es

Blick aus dem Zimmerfenster

Ein kleines Dorf im engen Tal, die Berge gehen überall steil empor

Leider keine Badehose mit für den natürlichen Pool unter dem Wasserfall

Wir gehen essen. Das ist einfacher als gestern, aber die Hausherrin ist schon achtzig Jahre alt. Im Zimmer schmieden wir noch verschiedene Pläne, wie wir morgen weitermachen. Von Pausetag über Durchbeißen bis zu Abbruch ist alles dabei. Aber wir machen es vom Zustand des Beines am nächsten Morgen abhängig.

TAGESFAZIT: 

16,1km in 7h4' bei 1091m im Aufstieg und 1413m im Abstieg