5. Tag am 1. September 2024
Strecke:
Neue Bamberger Hütte (1756m) - Salzachjoch (1983m) - Salzachüberquerung (ca. 1500m) - Königsleiten (1600m) - äußere Königsleitenalm (1742m) - Gerlos (1245m) - Gh. Kühle Rast (1187m)
25 km Aufstieg: 888m Abstieg: 1413m Max. Höhe 1983m Min. Höhe: 1187
insgesamt unterwegs: knapp 9h
Der Tristkopf in der Morgensonne. Heute geht es rechts vorbei! |
Heute wissen wir, dass es eine weitere Strecke ist, also starten wir wieder früher. Um 7.30 Uhr sitzen wir schon beim Frühstücksbuffet. Um 8.30 Uhr geht es los.
In der Früh ist es noch kühl und der Wind weht. Aber weil es gleich bergauf geht, wird uns schnell warm. Wir holen eine Oma mit ihren beiden Enkeln ein und haben ein bisschen Smalltalk. Nach einer knappen Stunde erreichen wir das Salzachjoch mit dem Marchkirchl.
Bertram und ich singen den geübten Jodler für Bertrams Chorleiterin.
Wieder im Salzburgerland wollen wir zuerst die erste Salzachbrücke besuchen, bevor es an der Salzach weiter talauswärts geht. Dort ist wieder einmal ein DNF zu verzeichnen, aber wir halten uns nicht lange auf sondern wandern weiter.
Heute sind die Lieder aus Vorarlberg dran und ich übe verzweifelt die allemannische Aussprache hinzubekommen. Der Almenweg ist gut zu gehen und wird teilweise auch als Wolfsgebiet ausgewiesen.
Es dauert nicht lange und wir kommen zur Jausenstation Salzachhütte. Weil es noch zu früh ist, holen wir nur den dortigen Cache und steigen steil zur Salzach ab, die wir überqueren müssen. Auf der anderen Seite geht es ebenso steil bergauf .
Da ist die Salzach schon ein bisschen größer |
Bei einem Bauernhof bewundern wir die schönen Blumen und halten ein Schwätzchen mit der Bäuerin. Diese meint, dass es heute sicher Regen gibt.
Bald kommen wir nach Königsleiten, suchen einen Cache und machen im Schatten Mittagspause. Nach dieser finden sowohl Hannah als auch ich den Einstieg auf den 02er nicht, weshalb uns Bertram navigiert. Wir sind froh aus diesem Tourismusort heraußen zu sein.
Die Annahme, dass es jetzt nur noch geradeaus und bergab bis Gerlos geht, erweist sich als falsch. Zuerst wandern wir steil eine Forststraße (im Winter Schipiste) bergauf. Auf dieser sind wahre Menschenmassen unterwegs. Dabei kommen wir bei Jodelstationen vorbei, wo in riesigen Kunstwerken in Form einer Lederhose bzw. eines Käses Jodler angehört werden können. Beim Käse, in den auch eine Rutsche gebaut ist, versucht gerade eine junge deutsche Familie ihren Sohn zum Weitergehen zu bemühen.
Ein Stück geht es noch bergauf und dann endlich geht es eine steile Wiese bergab und in den Wald hinein. Und auf einmal sind wir alleine unterwegs und werden bis Gerlos keinem Menschen mehr begegnen. Das schmale Waldwegerl geht bergauf und bergab und wir sehen von oben den großen Speicherauchsee.
Nach einer langen Abwärtsphase kommen wir zur Kehre der Gerlosstraße, an der die "Rodelbahn" nach Gerlos führt. Der Himmel hat sich zusehends verdunkelt und wir beeilen uns in den Ort zu kommen.
Ich würde gerne in einem Gasthaus den Regen abwarten, aber die anderen beiden sind fürs Weitergehen. Also legen wir unseren Regenschutz an und queren die Gerlos. Auf der südlichen Seite kommen wir nur ein Stück voran, weil dann eine Baustelle ist. Wir müssen noch einmal queren und können erst bei der nächsten Brücke wieder auf die linke Seite gelangen. Hier ist der Weg als Erlebnis- Aktions- und Kunstweg ausgebaut und sehr abwechslungsreich.
An der Bundesstraße |
Wir eilen Gmünd zu, wo der Weg endet. Hier haben wir die Möglichkeit entlang der Gerlos abzusteigen oder auf der Bundesstraße zu bleiben. Wir wählen letztere Variante, weil wir dadurch keine Höhenmeter verlieren und direkt zu unserer Unterkunft kommen. Der Verkehr ist nicht ohne und wir sind froh anzukommen beim Gasthaus "Zur kühlen Rast", wo wir herzlich empfangen werden.
Nach dem Duschen gehen wir in die Gaststube, wo schon für das Abendessen gedeckt ist. Wir trinken zum Essen ein Zillertaler Bier und ergründen den Unterschied zwischen einem "hellen" und einem "Märzen". Später laden wir noch andere Gäste zum Kartenspielen ein, aber diese lehnen ab. Also spielen wir zu dritt.
Socken- und Schuhauslüftstation |
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