Mittwoch, 23. August 2023

Graz - Monaco Teil 4

Statistiken für den vierten Teil

Beim Aufarbeiten meines Blogs habe ich wie immer verschiedene Details angeschaut und zu einer Art Statistik zusammengebastelt.

Reisedauer

Tage unterwegs: 15

Gewanderte Tage: 12

Begleitung: 3 mit meinem Neffen und unterschiedlich mit Zufallsbekanntschaften


 

Wanderzeit:

Damit meine ich die Zeit, die ich brauchte, um von einer Übernachtungsmöglichkeit zur nächsten zu kommen. Natürlich hatte ich auch Pausen.

Im Durchschnitt: 7h15' pro Tag

Längster Tag: 10h3'

Kürzester Tag: 3h39'



Übernachtungsmöglichkeiten:

Posto Tappas: 8x

Biwack: 1x

Zelt: 2x (einmal Campingplatz, einmal wild)

Flixbus: 2x

Unterkunft in Pont Saint Martin


Höhenmeter:

Aufstieg: 15.419hm durchschnittlich 1285hm/Tag

Abstieg: 15.464hm durchschnittlich 1289hm/Tag

Extremwerte: 

8. 8. 23: 2.142hm im Aufstieg

11. 8. 23: 1.856m im Abstieg




Gipfel: 

beinahe 5

davon: 

3000er: 1 (Rocciamelone 3538m)

Rocciamelone

 

2000er: fast 4 

Cima Vallone (2135m)

Monte Marzo (2756m)


 

Monte Arzola (2156m)

fast Cima della Piccola (2868m) bis ca. 2848m

Haxenreißer "Cima della Piccola"

 

Pässe/Colle/Sella:

10 Stück

Höchster: Col della Resta (3210m)

Niedrigster: Colle di Pian Spergiurati (2035)


Höchster Punkt: Rocciamelone (3538m)

Niedrigster Punkt: Quincinetto (280m)


Kosten:

Gesamt: 705,14-

das sind 47€ pro Tag, wobei hier die zwei Tage Reisekosten inkludiert sind

Reine Wanderzeitkosten belaufen sich auf 37,81€/pro Tag



Die etwas anderen Statistiken

Damit auch die Geocacher wissen, wie ich während meiner Wanderung diesem Hobby frönte, gibt es hier Infos dazu:

2023

Strecke: Quincinetto (Pont Saint Martin) - Susa

 


Gefunden:

Tradi: 21

Multi: 2

Mystie: 1

Virtual: 4


 

Earth: 2

Lab: 10

gesamt: 40 in 15 Tagen

Durchschnitt: 2,67/Tag

Wieder konnte ich einen FTF landen und auch einen STF finden.

 

 

Samstag, 12. August 2023

Graz - Monaco 4. Teil

Strecke: Il Truc - Susa - Altstadtrundgang - Meana und mit dem Zug nach Turin und von dort mit dem Flixbus Richtung Heimat

Blick in der Früh zum Rocciamelone

Weil ich bewusst mein Etappenziel so gewählt hatte, dass heute nur der Abstieg nach Susa und das kurze Stück bis zum Bahnhof auf dem Programm stehen, frühstücke ich um 7.30 Uhr und packe erst dann meinen Rucksack fertig. Nach dem Zahlen (alles zusammen 60€) starte ich um 8.30 Uhr mit dem Abstieg. 






Schlehen, aber noch nicht reif






8h30' bis auf den Rocciamelone
 

Ab 1600hm beginnt hier normalerweise die Baumgrenze, aber der Brand hat kaum Bäume verschont. Nur wo ein Bach ist, haben einige Bäume (meist Föhren, weiter unten auch Eichen) überlebt und spenden Schatten. Die meiste Zeit wandere ich in einer drückenden Hitze. Ich bewundere die Italiener, die mir entgegenkommen. Um von Susa den Rocciamelone zu erreichen, muss man über 3000hm in einem Stück überwinden. Ab ungefähr 800hm werden die Brandspuren weniger und die Wälder sind schattiger. Ich mache eine Trinkpause. Da kommen vier junge Frauen mit Riesenrucksäcken von unten herauf. Ich spreche sie gleich auf Deutsch an, ob sie auch die GTA gehen. Ja, bis Usseglio wollen sie in einer Woche kommen. Das müsste sich gut ausgehen. Ich wünsche den Mädels aus Leipzig einen guten Weg und gehe auch weiter. Nach knapp zwei Stunden bin ich in Susa. Von unten steht der Gipfel mit 8.30 Stunden angeschrieben. 








 

In Susa selbst erlebe ich einen richtigen Kulturschock. Die Autos und Motorräder sind laut, viele hupen und auch die Menschen treten wieder in Massen auf. Die Innenstadt ist turbulent. Es gibt Geschäfte, Eis und Restaurants. Ich nehme mir den Lab-Cache vor und komme zu der "Susa-Stelle" vom Multi "Graz - Monaco". Es gibt schöne historische Gebäude aus der Römerzeit und auch dem Mittelalter. Ich sehe mir den Triumpfbogen und das Amphitheater an. 


Letzte Phase von Graz - Monaco









Dann gehe ich Mittagessen. Die Pizzeria ist voll, aber sofort bekomme ich einen Tisch. Es dauert nicht lange und ich kann bestellen (es sind gut 200 Leute zur gleichen Zeit im Gasthaus!) Keine zehn Minuten nach meiner Bestellung ist meine Pizza auch schon da. Die Kellner:innen sind sehr aufmerksam und flott. Auch Sonderwünschen wird entsprochen. Nach der Pizza gönne ich mir noch ein Tiramisu und nach dem Zahlen, beginne ich zum Bahnhof zu wandern. Frei nach dem Motto: nach dem Essen sollst du ruhen oder 1000 Schritte tun. 


Amphitheater


Die Pizzen sind günstig

und gut

Letzten Meter auf der GTA vor der Heimreise

Es waren 2,2km als sicher mehr als 1000 Schritte, aber fürs Verdauen durchaus förderlich. 

 


Der Weg war im Schatten des Waldes angelegt und so bekomme ich von der Nachmittagshitze nicht viel mit. Der Bahnhof in Meana, der international angeschlossen ist, hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Der Fahrplan ist hinter einer Scheibe, die mit Graffitis verschmiert ist, nicht zu lesen. Immerhin bekomme ich heraus, dass ich nach Turin auf den ersten Bahnsteig muss. Es gibt keinen Ticketautomaten. Mein Internet ist sehr langsam. Trotzdem schaffe ich es, eine Fahrkarte zu kaufen. Aber als ich das Handy wegpacke, weil der Zug kommt, muss ich das Ticket versehentlich gelöscht haben. 


Auf dem Bahnsteig 1 geht es Richtung Turin


Jetzt bekomm ich die Panik, weil die Ansage im Zug darauf hinweist, dass man ohne gültigen Fahrschein bis zu 270€ Strafe zahlen muss. Ich frage den Schaffner, wo ich ein Ticket erstehen kann, weil es auf dem Bahnsteig keinen Automaten gegeben hat. Er erklärt mir, dass es bei diesen Zügen so ist, dass man während man einsteigt dem Schaffner winkt, damit er weiß, dass man ein Ticket braucht. Erledigt man das nicht und fragt der Schaffner nach dem Ticket, muss man die Strafe bezahlen. Ich weiße ihn darauf hin, dass ich die Regel gerade zum ersten Mal höre. Er nimmt als Bußgeld kompromisshalber nur 5€ und ich komme mit 10.40€ davon. Wahrscheinlich hätte ich ihn noch weiter herunterhandeln können, aber dafür war ich zu müde. In Turin such ich auch noch ein paar Caches, aber es ist so schwül, dass ich mich oft hinsetzen muss. Kaum sitze ich aber, kommen die Gelsen und stechen mich. Schließlich reicht es mir und ich geh zum Busbahnhof, wo ich auf meinen Bus warte. 


Es dauert recht lange, aber schließlich finde ich den richtigen Bus, der in der Nacht bis Zagreb fährt. 

Einschlafen in Italien

In Zagreb habe ich noch genug Zeit, bis mein Anschlussbus nach Graz kommt. Ich hole noch zwei Caches und dann geht es ab in die Heimat. In drei Stunden bin ich wieder in Graz beim Busbahnhof beim Weblinger Kreis.

Aufwachen in Slowenien

wenig später schon in Kroatien

Zagreb


Pause in Maribor mit einem Eis und einem Cache

TAGESFAZIT (ohne Turin und Zagreb):

10,8km in 3h39' bei 183m im Aufstieg und 1302m im Abstieg