Sonntag, 19. Februar 2017

Heimfahrt


Tag 21 und 22  Bellinzona - Zürich - Graz

Nachdem ich von Innsbruck über 60 Euro für die Heimfahrt gezahlt habe, habe ich mir für dieses Mal überlegt, mein Zugticket (oder Flug, oder...) gleich im Voraus zu buchen. Bei meiner Recherche, wie ich am schnellsten und für mich noch wichtiger am günstigsten nach Hause komme, bin ich auf den Zug nach Zürich gestoßen. Zuerst dachte ich, dass es sich bei der Strecke hierbei um die 1882 gebaute St. Gotthard-Bahn-Strecke handeln sollte.


Sehr beeindruckende Grafik!




Bei der genaueren Googelung fand ich aber heraus, dass am 1. Juni 2016 der längste Eisenbahntunnel der Welt eröffnet wurde und meine Zugfahrt wohl durch dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst führen wird: der Gotthard Basistunnel, 57km lang ->blaue Strecke!


Rot: die alte Strecke, Blau: der neue Tunnel


Auf dieser Strecke, die im Dezember 2016 voll in Betrieb genommen worden ist, werde ich in nicht einmal zwei Stunden von Bellinzona nach Zürich fahren. Das ganze Vergnügen kostet mich gerade einmal um die 50 Euro.
In Zürich habe ich zwei Stunden Aufenthalt und so die Möglichkeit noch ein bisschen die Stadt anzuschauen.


Zürich am Zürichsee


Von Zürich bringt mich der Eurocity Night in etwas mehr als 10 Stunden direkt zurück nach Graz. Diese Strecke gibt es als Sparschiene um 59 Euro inklusive Liegewagenabteil.
Also werde ich mit etwas mehr als 100 Euro vom Lago Maggiore nach Hause kommen.



Soweit so gut, aber die Sparschiene möchte ein genaues Datum für das Ticket und dieses ist nicht mehr stornierbar.



Was habe ich also gemacht und mir dabei gedacht?


Nachdem einige Tagesmärsche auch gut Zwei-Tagesmärsche sein könnten und ich auch das Wetter nicht vorausberechnen kann, habe ich auf meine Planung zwei Tage aufgeschlagen.
Falls ich meine Planung jetzt doch durchziehe, weil alles passt, habe ich zwei Tage, wo ich mir im Tessin die Städte anschauen kann oder auch noch eine kleine Bergtour machen könnten eine durchaus reizvolle Vorstellung.
Somit habe ich 20 Tage + 2 Tage für den heurigen Abschnitt geplant und bin am 23. Tag wieder in Graz.


Graz mit Uhrturm

Die Anreise - zumindest bis Innsbruck - wird mir vom Land bezahlt, weil ich in der Woche vor meinem Wanderbeginn eine Fortbildung in Innsbruck besuche. Vielleicht kann ich ja auch noch eine Kollegin bitten, mich bis ins Zillertal mitzunehmen, so hätte ich auch schon wieder ein bisschen gespart.


Ausblick 2018

Weil ich diesen Sommer durch den neuen Tunnel fahre, möchte ich im nächsten Jahr die Fortsetzung mit dem Panoramawagen auf der legendären Strecke in die Gegenrichtung fahren. Mein Einstieg wird nächstes Jahr ja direkt beim See sein, z. B. Locarno, damit ich bald auf die GTA komme.

Freitag, 17. Februar 2017

Zieleinlauf

Tag 19 Von Brogoldone bis Gudo


Nach einer Nacht in einem Bett und einem guten Frühstück im Capanna Brogoldone geht es jetzt stark bergab. Ich gehe bis nach Lumino (268m) hinunter und steige somit ganze 1650 hm ab. Von dort geht es weiter nach Westen nach Castione.


Das Moesatal hat mich wieder.

Wieder wende ich mich nach Westen und erreiche bald Arbedo. Hier fließt die Moesa in die Tessin, die weiter in den Lago Maggiore fließt und außerdem Namensgeber für den Kanton ist.


Zweitgrößte Stadt im Tessin: Bellinzona (230m)

In Bellinzona werde ich sicher eine etwas längere Rast einlegen, denn sie ist der Hauptort des Tessins und außerdem ist es eine Stadt mit Geschichte.
Schon kurz nach der Stadt komme ich über die Brücke zu meinem heutigen Tagesziel: Gudo, wo ich auf einem Campingplatz (Isola) übernachten möchte.


Ein Campingplatz in Gudo (in der Karte ganz rechts)


Tag 20   Von Gudo nach Locarno und zurück


Wenn ich gut ausgeruht aufwache, will ich den Vormittag nützen und gemütlich bis zum Langensee (193m) spazieren. Das sind ja nur noch sieben Kilometer. Heute möchte ich mir Locarno anschauen und den Flair des Sees genießen. Dann werde ich eine weitere Nacht auf dem Campingplatz verbringen, bevor es am Tag 21 mit dem Zug von Bellinzona nach Hause geht.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Ohne Karte

Tag 17     Von Isola nach Valbella


Heute geht es gleich über zwei Pässe. Zuerst geht es auf den Pass de Balniscio (2353m) und dann weiter über die Grenze in die Schweiz.


Bevor ich wieder in die Schweiz wechsle muss ich an drei Seen vorbei auf einen Pass.


Ins Moesatal geht es bis beinahe 1300hm hinunter. Der größere Ort ist hier Pian San Giacomo. Nach einem kleinen Stück im Tal geht es wieder nach Westen und hinauf durch das Val d' Anzon bis zum Trescolmenpass (2162m). Von der Gegend hier habe ich keine Karte zu kaufen bekommen. Aber beim Recherchieren habe ich ein tolles Kartenmaterial gefunden, das Eidgenössische Kartenwerk.

Ich gebe heute nur eine große Karte im Blog wieder. Es ist aber auch möglich die Karten auf alle gängigen Kartengrößen zu zoomen. Ich habe mir von den nächsten zwei Tagesetappen Karten in 1:25000 ausgedruckt.


Von Isola nach Valbella und dann über den Pizzo di Claro zum Capanna Brogoldone...

Irgendwo in der Region von Valbella/Rossa werde ich wohl mein Nachtlager aufschlagen. Ob es eine Unterkunft wird oder ein Zeltplatz hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. Aber, ich bin in der Schweiz, da könnte wild Campen ein schönes Stück Geld sparen. Allerdings muss ich beachten, dass bis Valbella ein Wildschutzgebiet ist und dort Campieren verboten ist. (Auch das weiß die Karte!)


Tag 18   Von Valbella über den Pizzo di Claro zum Rifugio Brogoldone

Das dürfte einmal eine gemütlichere Etappe werden. Da ich schon im Calancasca-Tal bin, muss ich dieses nur Richtung Süden folgen. Kurz nach Cauco (981m) beginnt ein Wanderweg auf den Berg.

Mich reizt hier der Pizzo di Claro (2727m). Das ist ein nicht sehr hoher Gipfel, aber von ihm soll man schon den nördlichen Teil des Lago Maggiore sehen. Nach genauerer Recherche hat sich gezeigt, dass es wegen eines Knickes im Tal doch nicht möglich ist. Nichtstestotrotz will ich im Capanna Brogoldone übernachten.




Mittwoch, 15. Februar 2017

Die etwas andere Route

Tag 15

Nach einer hoffentlich ruhigen Nacht (ohne Malojaschlange) werde ich die Morgenstunde nutzen und noch einen Gipfel machen, bevor es nach Juf geht, der höchstgelegenen Dauersiedlung der Alpen.

Der Piz Lunghin (2780m) wär eine schöne Morgentour

Nach dem Pass Lunghin geht es hinunter zum Septimerpass und dann wieder hinauf zum Forcellinapass, danach eigentlich die meiste Zeit bergab. Die Wege sind alte Routen durch die Alpen, die wieder instand gesetzt worden sind.


Von Juf geht es rasch bergab im Tal des Averser Rheins

Wenn ich die Talsohle erreicht habe, werde ich mich aber wieder links halten, um zum Lago de Lei zu kommen. Dieser Stausee liegt zur Gänze in Italien, die Schweizer haben allerdings den Staumauer- und Kraftwerksbereich bekommen. Dort möchte ich einen Platz für mein Zelt finden oder aber bei einem der verlassenen Häusern unterkommen.


Lago di Lei (1933m), man beachte die Grenzziehung


Tag 16

Zum Frühstück schnell noch ein schöner Aussichtsberg, den Schiahorn (2636m), wieder hinunter zum Lago di Lei und über die Staumauer. Dort einen kaum existenten Weg steil bergauf und weiter zum Pizzo d'Emet (3209m), meinem letzten 3000er auf dieser Tour. Dann geht es bergab zum Passo da Niemet und weiter zum zugehörigen See. Wenn ich noch nicht zu müde bin und in das Rifugio Stuetta einchecke, gehe ich noch hinunter zum Splügensee. Von dort geht es noch durch die Cardinelloschlucht in den Raum Isola, wo mein Nachtquartier oder mein Zelt sein werden.

Isola ist wieder in Italien, mal schauen, wo mein Nachtquartier tatsächlich sein wird.



Sonntag, 12. Februar 2017

Erneute Grenzgänge

Tag 13 Auf nach Chiareggio


Nach der Nacht im Rifugio Zoia ist heute eine eher gemütliche Wanderung dran. Ich möchte bis Chiareggio kommen.

In der Früh geht es gleich einmal über die Staumauer

Dann wandere ich durch ein Schigebiet und habe einige Höhenmeter hinauf und auch wieder hinunter zu absolvieren. Weiter geht es dann im Tal, bis ich endlich den kleinen Ort erreiche. Das alles passiert entlang der Bernina Alpen mit dem Pizzo Bernina (4049m) als zentralem Berg. Aber auch andere klingende Namen, wie zum Beispiel den Piz Palü (3900m), kann man in dem Gebirgszug finden.


Chiareggio ist ein kleiner Ort kurz vor der Schweizer Grenze am Passo de Muretto.

Hier hoffe ich ein Nachtlager zu bekommen und sonst ziehe noch ein Stück weiter Richtung Pass und werde dort mein Zelt aufschlagen.


Tag 14 Wieder in der Schweiz

Am nächsten Tag gibt es zum Vormittag gleich einmal 1000hm zu bewältigen. Chiareggio liegt auf 1612m und der Passo de Muretto auf 2562m. Der Pass ist auch die Grenze zur Schweiz.




Auf der anderen Seite kommt man ins Oberengadin ganz in der Nähe von St. Moritz, wo jetzt gerade die Schi-WM abgehalten wird. Dort beim Majola-Pass schwenke ich aber nach Nordwesten ein.
Mein Ziel für diesen Tag ist der Pass Lunghin (2645m), wo ich beim nahen See campen will.
Eine Besonderheit in dieser Gegend ist die Wasserscheide "Drei Meere". Je nachdem, wo hier ein Wassertropfen hinfällt, gelangt er ins Schwarze Meer (via Inn und Donau), ins Mittelmeer (über den Po) oder in die Nordsee (über den Rhein).

Freitag, 10. Februar 2017

Mein erster Schweizkontakt

Tag 11 Alleine in den Bergen

Nach der Übernachtung in Eita werde ich mich nicht südwärts aufmachen sondern südwestlich halten und relativ wegelos durch das Gebirge streifen. In den Karten sind zwar Wege eingezeichnet, aber laut Wanderern, die vor mir dort unterwegs waren, sind Markierungen spärlich bis gar nicht vorhanden.
Der höchste Berg in dieser Gegend ist der Sasso Campana mit 2918m. Der höchste Punkt der Wanderung, wenn ich auf dem Weg bleibe ist der Passo di Vermolera (2732m), etwas höher als 1000hm von meinem Ausgangspunkt.

Das Biwak wäre ein guter Ausgangspunkt für meine morgige Etappe


Nach dem Pass geht es allerdings wieder bergab. Mein Plan ist, im Rifugio Malghera (1964m) zu essen und dann noch die ca. 400hm bis zum Lago di Malghera aufzusteigen. Hier möchte ich entweder campen oder im Biwak übernachten. (So stell ich mir das vor!)


Tag 12 In einem Tag durch die Schweiz

Von Lago di Malghera werde ich weiter nach SW gehen und bald schon den Passo di Malghera bzw. forca da sassiglion, den Übergang in die Schweiz. Tief im Tal liegt hier Poschiavo mit seinem gleichnamigen See. Diesen südöstlichen Zipfel der Schweiz möchte ich heute in einem Stück durchqueren, weil ich meine Reisekassa nicht zu sehr belasten möchte. (In der Schweiz sind 60 Euro aufwärts für nur Nächtigung normal, für Halbpension kann man ab 100 Euro löhnen!)

Der ursprüngliche Plan auch hier den gesamten Gebirgszug zu umrunden, habe ich für obige Idee aufgegeben. So spare ich mir einen ganzen Tag, wenn nicht zwei.

Ursprüngliche Variante: einmal rund herum!

Und hier ist die Karte von meiner aktuell geplanten Route.



Wenn ich Italien auf der anderen Seite gut erreiche, wovon ich ausgehe, wird sich weisen, ob ich bei den schönen Seen zelte oder aber bis zum Rifugio Zoia weitergehe.






Donnerstag, 9. Februar 2017

Stilfserjoch - Südtirol Ende

Tag 9 Rund um den Ortler

Nachdem mein Ziel am Vortag nicht ganz genau geklärt ist, werde ich an diesem Tag entweder eine längere oder eine kürzere Etappe haben. Hier noch einmal der Plan 1:50.000.


Falls ich nur bis zur Schaubachhütte gekommen bin, sind einige Höhenmeter mehr zu absolvieren. Ich habe aber die Möglichkeit über den Gletscherweg zu wandern oder aber bis zur Mittelstation abzusteigen und dann den Weg zur Hintergrathütte einzuschlagen.

Hier wäre es sehr cool, über den Hintergrat auf den Ortler zu steigen, aber das muss ich einmal extra machen und nicht im Rahmen einer Weitwanderung.

So aber werde ich den Ortler umrunden. Von der Hintergrathütte (2661m) geht es zur Langensteinhütte (2330m), weiter zur Tabarettahütte (2556m) und danach zur Berglhütte (2168m).

Die letzten Meter bis zum Stilfser Joch


Die Tabarettahütte ist ein anderer Ausgangspunkt auf den Ortler (3.905m) zu klettern. 
Die Umrundung vom Ortler ist mit nicht vielen Steigungen verbunden, aber ab der Berglhütte gehts richtig bergan. Schließlich muss ich das Stilfser Joch (2758m) erreichen. Aber an dem Tag habe ich mir die Tibethütte (2800m) als Tagesziel ausgesucht, d. h. ich muss noch nicht ganz aufs Joch hinauf.


Tag 10 Pfiati Südtirol - Ciao Italia (Lombardei)

Vom Stilfserjoch geht es auf den Umbrailpass und von dort weiter auf den Piz Umbrail (3033m). Danach beginnt ein langer Abstieg zum Lago di Cancano (1884m).


Hier befinde ich mich im Val Viola Bormina, dem ich ein Stück folge. Weiter geht es über das Val Verva Richtung Süden. Der höchste Punkt ist hier der Passo Verva mit 2301m, danach geht es bis zum Rifugio in Eita.

Da wo das Grün im Süden beginnt ist bald Eita.

Ich habe jetzt eine coole Nächtigungsvariante gefunden. Etwa bei der Hälfte zwischen dem Pass und Eita gibt es einen kleinen See Lago Acque Sparse, der auch ein cooles Biwak zu bieten hat. Das riecht nach Abenteuer, wie ich es gerne habe.

Nachdem Martin mich schon darauf hingewiesen hat, dass das eine meiner längsten Tage sein kann, habe ich überlegt, woran das liegen könnte. Die Lösung ist relativ rasch zu finden.

Ich plane meine Wanderung anhand von Wegpunkten für den GC "Graz Monaco" und mit Hilfe von Landkarten. Dabei überlege ich mir selbst, wie weit ich kommen kann.

Weil ich in Südtirol die 1:25000 Tabacco Karten benützt habe und jetzt wieder auf die Kompass-Karten 1:50000 angewiesen bin, ist die Entfernung der Karte natürlich sofort doppelt so weit in Wirklichkeit.



Mittwoch, 8. Februar 2017

Ein paar 3000er zum Mitnehmen


Tag 7 Farbenspiel: Vom Schwarze zum Grünsee

In der Früh werde ich von meinem Nachtplatz aufbrechen und über den Rontscher Berg (2711m) über den Muttegrub (2736m) zum Hohen Dieb (2730m) gehen. Nach einem kurzen Abstieg geht es auf die Blaue Schneid und zwischen den zwei Gletschern auf einem Felsband auf das Hasenöhrl (3257m).

Kompasskarte 1: 50.000

tabacco 1:25.000

Beim Hasenöhrl gibt es je nach Wetter- und Konditionslage zwei Varianten. Die eine - für mich interessantere - ist über das kleine Hasenöhrl (3131m) auf das Flimjoch (2892m) und noch auf den Tuferspitz (3097m), bevor ich über die Tufer Alm ins obere Ultental absteige.

Variante 1 bzw. 2

Die zweite Variante wäre gleich vom Hasenöhrl zur Tufer Alm (2099m) zu wandern. Von dort geht es ein Stück eben dahin bis zum Weißbrunnsee (1879m) und schließlich Richtung Grünsee, wo ich bei der Höchster Hütte (2561m) übernachten möchte.
Wenn ich wirklich alle 3000er mache, bin ich am Abend sicher schön geschafft!


Tag 8 Im Banne des Ortlers

Nach der Nacht in der Hütte geht es gleich in der Früh auf die Zufrittspitze (3439m), meinem wahrscheinlich höchsten Berg auf der Tour. 500 Meter Gletscher werd ich schaffen, wenn es dann hinunter zum Zufrittsee geht.

Diesmal wahrscheinlich mein höchster Gipfel: Die Zufrittspitze

Hier wieder drei Varianten:

Variante 1:
Vom Zufrittsee (1850m), d. h. knapp 1500hm unter dem Zufrittspitzgipfel, weiter bis zur Zufallhütte (2265m) und dort übernachten.

Links unten ist die Zufallhütte

Variante 2:
Von der Zufallhütte auf das Madritschjoch und über die Madritschhütte (2850m) bis zur Schaubachhütte. Wenn das Tageslicht und die Kondition es noch erlauben, weiter bis zur Hintergrathütte.

Variante 3, genannt die größenwahnsinnige:
Von der Zufallhütte noch auf das Madritschjoch (3123m) aufsteigen. Wenn ich schon einmal da heroben bin, gleich noch auf die Hintere Schöntaufspitze oder gar die Runde über die Madritschspitze (3265m), dem Butzenpass (3169m), der Butzenspitze (3300m) bis auf die Eisseespitze (3230m). Von dort hinunter zur Schaubachhütte (2581m). Event. noch bis Hintergrathütte.



Viele Varianten möglich!



Ich bin schon neugierig, wie es mir hier wirklich gehen wird und wohin es mich an diesem Tag verschlägt. Die Auflösung gibt es im Sommer.


Dienstag, 7. Februar 2017

Meran und Umgebung

Tag 5   Vom einsamen Biwak in die Stadt

Nach einer hoffentlich sternklaren Nacht (um das Sichtfenster zu genießen), werde ich das Josef Pixner Biwak früh verlassen, um oberhalb des Pfelderertales Richtung Talschluss zu wandern. Hier werde ich absteigen und ins Lazinsertal einbiegen. Zur Bockhütte (1900m) muss ich noch einmal etwas absteigen und dann geht es bergauf zum Spronser Joch (2581m).



Hier werde ich auf sehr schöne Seen treffen, die Spronser Seen. Hier ein kleiner Wanderbericht mit schönen Fotos (allerdings in die Gegenrichtung). Es gibt auch eine Einkehrmöglichkeit, die ich sicher nützen werde, die Oberkaser Alm.



Von nun an geht es bergab Richtung Meran (ca. 300hm). Der Weg ist vom Paten gut gewählt, nicht bei den ganzen Bergbahnen vorbei, sondern nach Algund, wo ich das Eschtal erreiche. Noch ein paar Kilometer und ich bin in Meran.

Hier treffe ich mich mit einer Kollegin, die mir Unterkunft gewährt.


Tag 6  Ab in die Bergeinsamkeit 

Nach einer Dusche, einem weichen Bett und einem gutem Frühstück werde ich wieder da einzusteigen, wo ich gestern aufgehört habe. Weil ich diesmal nicht so weit wandern möchte, kann ich auch einmal später am Vormittag starten.

Mit meiner Wegführung will ich heute hoch hinaus. Ich wandere nicht das Etschtal talaufwärts, sondern schwinge mich auf den Naturnser Hochwart (2608m). Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Biwak Schwarzer. Ob ich dort nächtige, wird sich noch weisen, weil das eher ein Regenunterstand ist. Wenn das Wetter passt, kann ich ja noch ein Stück zu einem der Seen weitergehen und schauen, ob es dort möglich ist zu zelten.

Wo soll ich übernachten?

Aber egal, ob Zelt oder Biwak, ich freue mich schon auf den nächsten Tag, denn da geht es auf das Hasenöhrl (3257m).

Montag, 6. Februar 2017

Die ersten Tage in Südtirol

Tag 3

Von der österreichischen Tribulaunhütte geht es in der Früh zum Aufwärmen gleich einmal auf das Sandesjöchl/Pflerscherscharte (2599m). Dabei werde ich die Tribulaune umrunden (zumindest den Gschnitzer und den Pflerscher  Tribulaun). Von da geht es über die südtiroler Tribulaunhütte (2369m) weiter hinunter bis nach Innerpflersch (1246m).

Wenn ich nicht vor Gletschern so einen Respekt hätte, wäre die Alternative über die Magdeburger Hütte und die Teplitzer Hütte sehr in meiner Kragenweite. Aber vielleicht findet sich jemand, der diese Tour mit mir machen möchte, dann schmeiße ich meinen Tourenplan gerne auch einmal um!

Wenn nicht geht es nach St. Anton im Innerpflersch wieder hinauf bis zur Maurerspitzscharte (2511m), um auf der anderen Seite ins Ridnauntal abzusteigen. Von Maiern (ca. 1395m) möchte ich noch das Lazzachertal bergan bis zum Poschalm (2114m) kommen.

Falls mir das doch zu weit ist, werde ich irgendwo unterwegs zelten.

Der Feuersteinferner liegt meiner Idealroute leider im Weg

Die Moarerberg Alm ist bewirtschaftet, Übernachtung fraglich

Tag 4

Ab zur Texelgruppe


Hier kann ich meine Wanderfreuden gut nachkommen. Von der Moarerberg Alm geht es über das Kaindljoch (2700m) zur Schneeberghütte (2355m). Wie man hier sowohl auf der Karte als auch bei den Links gut sehen kann, bewege ich mich hier auf altem Bergbaugebiet. Über 800 Jahre wurden hier die verschiedensten Erze abgebaut.

Auf dem Wanderweg 29 steige ich wieder ab (bis 1759m) quere die Timmelsjochstraße und schwenke ins Seebertal ein. Über die Seeber Alm komme ich auf den Weg 44, der ein Teil des Tiroler Höhenweges ist. Ich wandere also nicht zum Seeber See, sondern rechts den Berg hinauf bis zum Grubjoch (2661m).
Ich möchte an diesem Tag bis zum Biwak Pixner kommen. Allein die Form dieses Biwaks hat es mir schon angetan. Mit der Sternenkuppel lässt es sich sicher auch auf 2706m gut übernachten. Aber vielleicht steige ich ja noch ab, wie es folgende Gruppe gemacht hat.

Schönwettervariante: Biwak Pixner; Schlechtwettervariante: Abstieg Pfelders


Eine Gruppe vom Alpenverein hat eine ganz ähnlich Tour gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Tourenbericht!



Sonntag, 5. Februar 2017

Startetappen: Die letzten Tage in Österreich

Plan für die große Wanderung: 


Tag 1

Rechts oben das Zillertal, mein Startpunkt

Die erste Etappe ist noch mehr gemütlich zum Akklimatisieren. Allerdings könnte ich noch "schnell" auf die Rotbachlspitze (2897m) klettern, um zum Hochfeiler hinüber zu schauen.
Die andere Möglichkeit wäre, wenn ich genug Zeit hätte, von der Landshuter Europahütte (2693m) noch auf den Kraxentrager (2998m) zu wandern.
Aber da muss ich noch viel trainieren, weil ich im Winter nicht so viele Touren gemacht habe.


Tag 2

Am zweiten Tag habe ich mir gleich einmal eine schöne längere Strecke vorgenommen mit etlichen Auf und Abs. Wenn es das Wetter und meine Kondition erlaubt, möchte ich nicht gleich ins Venntal absteigen, sondern den Wolfendorn (2776m) noch mitmachen. Nach der Brennerüberquerung (1370m) geht es gleich wieder hinauf. Bis zum Hohen Lorenzenberg (2313m) geht es sogar viele Höhenmeter hinauf, die ich aber bis zum Obernberger See (1560m) wieder verliere, um dann noch einmal auf das Gstreinjöchl (2540m) aufsteigen und zum Schluss zur Tribulaunhütte (2064m) absteigen. Wenn ich das wirklich schaffe,werde ich in der Nacht gut schlafen.

Mein letzter Tag in Österreich!

Donnerstag, 2. Februar 2017

Übersicht der zweiten Etappe

Auflistung der angenommenen Etappen

(Übernachtungsmöglichkeiten sind orange unterlegt)

Start: Samstag, 15. 7. 2017
Anreise: Zug von Innsbruck ins Zillertal, Bus von Mayrhofen zum Schlegeisspeicher
Start zu Fuß vom Schlegeisspeicher zum Pfitscherjoch (je nach Wetter Abstecher auf den Rotbachlspitz), weiter zur Landshuter- Europahütte

16. 7. 2017
Landshuter Europahütte - Brenner - Obernberger See - österr. Tribulaunhütte

17. 7. 2017
Tribulaunhütte - Innerpflersch - Moarerbergalm (Poschhaus) oder Zelten

18. 7. 2017
Poschhaus - Seebertal - Scheibsee - Grubjoch - Biwak Josef Pixner

19. 7. 2017
Biwak - Spronserjoch - Meran - Nächtigung: privat

20. 7. 2017
Meran - Naturnser Hochwart - Biwak Schwarzer
(wird sich weisen, ob in dem Biwak eine Übernachtung möglich ist)

21. 7. 2017
Biwak - Hasenöhrl - Flimjoch - Grünsee - Höchster Hütte

22. 7. 2017
Höchster Hütte - Zufrittspitze - Zufrittsee - Schöntaufspitze - Hintergrathütte (je nach Kondi, sonst eher in zwei Tagesetappen machbar)

23. 7. 2017
Hintergrathütte - Berglhütte - Dreifernerweg - Tibethütte

24. 7. 2017
Tibethütte - Stilfser Joch - Piz Umbrail - Lago di Cancano - Eita

25. 7. 2017
Eita - Passo di Vermolera - Rifugio die Malghera - Biwak Lago Malghera oder Refugio Malghera

26. 7. 2017
Biwak - Poschiavo (das erste Mal in der Schweiz) - Grenze Italien Campen oder weiter zum Rifugio Zoia (je nach Kondi, Wetter,...)

27.7. 2017
Rif. Zoia - Chiareggio

28.7. 2017
Chiareggio - Passo del Maloja - Richtung Pass Lunghin Campen oder in Maloja Unterkunft

29. 7. 2017
Pass Lungin - Cresta - Lago di Lei (Zelten)

30. 7. 2017
Lago di Lei - Pizzo d'Emet - Splügensee - Isola

31. 7. 2017
Isola - Passo del Baldisdo - Valbella (Zelten)

1. 8. 2017
Valbella - San Rocco/Selma - Pizzo di Claro - Capanna Brogoldone

2. 8. 2017
Capanna Brogoldone - Bellinzona - Camping Progero/Isole

3. 8. 2017
Campingplatz - Locarno am Lago Maggiore - Heimreise mit Zug (über Zürich oder Mailand)

Durch meine ehrgeizigen Etappen hoffe ich etwas Geld zu sparen. Dieses werde ich in der Schweiz sicher brauchen.
Wie immer gilt: dieser Plan ist der best case! Ruhetage und oder Zwangspausen sind nicht eingerechnet.

Mittwoch, 1. Februar 2017

Es geht wieder los: Planung für den Sommer 2017

Teil 2: Graz - Monaco: vom Pfitscher Joch zum Lago Maggiore


Während Martin diesen Sommer Graz - Monaco (eigentlich Wien - Monaco) in einem Schwung durchgezogen hat, werde ich im kommenden Sommer meine zweite Etappe gehen.


Auf der Karte kannst du die grobe Streckenplanung sehen. Ich beginne die Wanderung dort, wo ich aufgehört habe, im Zillertal. Von dort geht es auf das Pfitscherjoch und dann weiter Richtung Brenner.

In gut einer Woche müsste ich dann Meran erreicht haben und schwenke zur Ortlergruppe ein. Als alter Bergfex möchte ich da aber nicht im Tal bleiben. Ein paar schöne Gipfel locken, wenn auch der Ortler selbst - der höchste Berg Südtirols mit 3905m - mir wohl verwehrt bleiben wird.

Beim Stilfser Joch werde ich Südtirol verlassen und ins "richtige" Italien eintauchen. 
Von jetzt an geht es zu diversen Grenzgängen zwischen Italien und der Schweiz.  

Nach ca. drei bis vier Woche werde ich wohl den Lago Maggiore erreichen. Von dort geht es dann mit dem Zug nach Hause.

In den nächsten Wochen werde ich hier wieder meine vorgeplante Strecke und die zugehörigen Karten posten. Viel Spaß beim Reinschmökern.
V. R.-H.

P. S. der gute Knut Detlef wurde zu Grabe getragen und VRH ist unter anderem auch die Slowenische Bezeichnung für (Berg)-Gipfel.