Dienstag, 12. August 2025

Graz - Monaco Teil 5 Statistiken

Statistiken

Beim Aufarbeiten meines Blogs habe ich wie immer verschiedene Details angeschaut und zu einer Art Statistik zusammengebastelt.

Reisedauer

Tage unterwegs: 9

Gewanderte Tage: 6 für Graz Monaco und einen Tag extra

Begleitung: 1 Tag Roman, 4 Tage Betty und noch andere GTAler


 

Wanderzeit:

Damit meine ich die Zeit, die wir brauchten, um von einer Übernachtungsmöglichkeit zu einer anderen zu kommen. Natürlich machten wir dazwischen auch Pausen.

Im Durchschnitt: 8h 40' pro Tag

Längster Tag: ca. 11h 30'

kürzester Tag: ca. 4h 30'

 


Übernachtungsmöglichkeiten:

Bivacco: 1x

Posto Tappa spezial (Spa): 1x

Posto Tappa: 2x

Alpenvereinshütte (CAI): 2x

Airbnb: 2x

Flixbus: 2x 

 

Usseaux: Spa-Bereich vom Posto Tappa
 

Höhenmeter: 

Aufstieg: 10.635m durchschnittlich 1772m/Tag

Abstieg: 9317m durchschnittlich 1553m/Tag

Extremwerte: 

29. 7. 2025: 2665m im Aufstieg

30. 7. 2025: 2462m im Abstieg

 

unmarkierter Weg über die SW-Flanke auf den Punta Cornour

 Gipfel: 

2000er: 4

Monte Orsiera Süd (2878m)

Monte Orsiera Nord (2886m) 

Punta Cornour (2868m)

Rocce Founs (2762m)

1500er: 2

Monte Benetto (1706m)

Monte Genta (1883m)

Punta Cornour (2868m) 

 Pässe (italienisch: Colle)

13 Stück

Höchster: Colle dell'Albergian (2712m)

Niedrigster: Sea di Torre (1260m)

Colle Giulian (2451m)
 

Höchster Punkt: Monte Orsiera Nord (2886m)

Niedrigster Punkt: Meana di Susa (596m)


Kosten: 

Gesamt: 

mit Bus: 788,46€ das sind 87,61€ pro Tag 

ohne Bus: 649,70€ das sind 72,20€ pro Tag

rein während der Wanderung: 354,39€ das sind 59,07€ pro Tag

Touristische Ziel und Airbnbs schlagen sich auf den Geldbeutel

Die etwas anderen Statistiken

Damit auch die Geocacher wissen, wie ich während der Wanderung diesem Hobby fröhnte, gibt es hier Infos dazu:

2025

Strecke: Meana di Susa - Pian del Re (Poquelle)


eigentlich doppelte Strecke, weil es nächstes Mal beim x weitergeht

Gefunden:

Tradis: 16

Multis: 2

Virtual: 3

Lab: 19

Punta Cornour mit Monte Viso im Hintergrund

gesamt: 40 in 9 Tagen

Durchschnitt: 4/Tag

Auf der reinen Wanderstrecke waren es ein Multi und 10 Tradis und 7 DNF. Für zwei Caches habe ich mir eine Logerlaubnis geholt und auch bekommen. Diese habe ich zu den Gefundenen gezählt.

Nächstes Jahr steht der 02er an und im Jahr 2027 - so Gott will - werde ich Monaco erwandern und das Langzeitprojekt abschließen.
 

Montag, 11. August 2025

Graz - Monaco Teil 5 Letzter Tag und Heimreise

Strecke: Airbnb - Mole Antonelliana - quer durch die Stadt - wieder zurück zum Rucksack holen - Busbahnhof

 

Innenhof vom Airbnb

 

Aller guten Dinge sind drei. Ich habe bei meinem vorigen Besuchen von Turin immer versucht, die Mole Antonelliana, das Wahrzeichen von Turin, zu besuchen. Aber einmal waren wir am Sonntag da (Ruhetag), das andere Mal war die Warteschlange so lang, dass wir es nicht schafften. Diesmal habe ich schon von zu Hause Karten bestellt.

 

Mole Antonelliana

In der Früh geben wir unsere Rucksäcke in eine Aufbewahrung und marschieren zum Turm. Ich habe zwar erst für 10.30 Uhr die  Karten, aber versuche es schon eine Stunde früher. Jetzt ist noch nichts los und wir können tatsächlich schon hinein. Auch der Lift ist da und wir fahren sofort hinauf. 


 
Leider sind heute Wolken und so keine Berge zu sehen.


Blickrichtung Osten zum Po



Neben der Turmbesichtigung beherbergt die Mole ein Filmmuseum, das sehr sehenswert ist. 


 

Mitten durchs Museum fährt der gläserne Aufzug.


Danach haben wir noch ein bisschen Städtetourismus betrieben, die Rucksäcke geholt und sind am späten Nachmittag zum Flixbus gegangen. Dieser wird uns - diesmal über Zagreb - zurück nach Graz bringen. 



Letzter Blick auf die Berge, Richtung Aostatal


Bei der Heimfahrt hatten wir nicht so viel Glück wie bei der Herfahrt. Wir müssen immer wieder Platz für andere Reisende machen. Erst von Ljubljana bis Zagreb haben wir die Rückbank für uns. 

Warten auf den Anschlussbus in Zagreb

unserer ist noch nicht angeschrieben

Schließlich kommt er doch und wir erreichen zuerst die Slowenische Grenze und danach auch die Österreichische. Kurz nach 12 Uhr sind wir wieder in Graz.


Wenn alles gut geht, werde ich 2027 meine finale Etappe von Rifugio Barbara bis Monaco gehen. Planung läuft bereits, denn nach der Tour ist vor der Tour.

Graz - Monaco Teil 5 Turin

 Strecke: Luserna - Pinerolo - Turin (mit dem Bus)

In Turin vom Bahnhof zum Airbnb und noch in den nahen Park

 

Jetzt ist die Zeit gekommen, sich von den Bergen zu verabschieden. Auch die Murales gibt es so nicht in Turin. Der Bus kommt zu früh und so erreiche ich einen früheren Anschluss in Pinerolo, wo ich umsteigen muss. 

 


 


Blick ins Dora Riparia Tal, ganz hinten der Roccia Melone

In Turin gibt es endlich das Wiedersehen mit meinem Neffen. Er hat den Abstieg vor drei Tagen gewagt und sich ein Airbnb in Turin genommen und schon ein bisschen Sightseeing gemacht. Die Hüfte ist immer noch schmerzend. 

Da ist der Po schon wieder ein richtige Fluss

 





Nach dem Essen gehen wir noch ein bisschen am Fluss entlang. Es war eine schöne Stimmung.


 

Graz - Monaco Teil 5 SIDEQUEST

Strecke: Rifugio Barbara Lowrie (1760m) - Torre Pellice (510m) mit dem Auto

Torre Pellice (510m) - Sea di Torre (1260m) - Prato Stella (1290m) - Martijn (1210m) - Pater Johannes (1160m) - Serre Malan (1015m) - Ponte Alto (680m) - Torre Pellice (510m)

Vorgeschichte: seit längerer Zeit folge ich auf Youtube Pater Johannes, der mit seiner Via Alpina Sacra sehr nach meinem Geschmack in den ganzen Alpen unterwegs war. Er hat sich oberhalb von Torre Pellice eine kleine Klause gebaut, in der er lebt, wenn er nicht gerade wandert oder auf Vortragsreisen ist. "Of Hermits and Hogs" auf Youtube oder 4kmh.com

Eines Tages habe ich dann Martijn Doolaard vorgeschlagen bekommen. Er ist Niederländer und hat tolle Fahrradtouren gemacht (z. B. von Vancouver nach Patagonien) und sein neuestes Projekt ist, dass er ein altes Steinhaus in den italienischen Alpen renoviert. Zufällig ist er dabei der Nachbar von Pater Johannes.

Wie es der Zufall wollte war Pater Johannes in diesem Frühjahr in Graz mit dem Vortrag über die "Via Alpina Sacra". Das konnte ich mir nicht entgehen lassen und habe auch die Möglichkeit gehabt, ein bisschen mit ihm zu plaudern und mich auszutauschen. Leider sagte er, dass er im Sommer 2025 nicht zu Hause ist und ich habe verabsäumt, nach einer Kontaktmöglichkeit für Martijn Doolaard zu fragen.

Im Rahmen meiner Wanderung habe ich etlichen GTA-Geher:innen erzählt, dass ich die beiden so toll finde. Diese haben mich dann ermutigt, vorbeizuwandern. Martijn hat auch immer wieder helfende Hände für sein Projekt und ich dachte mir, vielleicht kann ich ihm ja auch einen Nachmittag lang helfen.

Vorgeschichte Ende

In der Früh frühstücke ich noch, verabschiede mich von den anderen GTAlern und warte auf die Mamma vom Rifugio, die mich heute nach Torre Pellice bringen wird. Sie hat gestern ihren Abschied gefeiert, scheinbar geht sie in Pension. Sie ist eine sehr geerdete nette Person und nachdem ich mit meinen Italienischkenntnissen nicht weiterkommen, wechselt sie problemlos zu Englisch. So können wir uns unterhalten. 

Sie freut sich, dass ich nächstes Jahr wieder beim Rifugio einsteigen möchte und dass mir die Stimmung dort gefallen hat. In Torre Pellice stellt sie das Auto ab, grüßt und geht weg. Ich hole meinen Rucksack aus dem Kofferraum und stehe in dem netten Örtchen.

Es ist kurz vor 9 Uhr und ich kaufe noch einige Sachen als Gastgeschenk. Kurz nach 9 Uhr wandere ich los. 

Henri Aurnaud, Waldenserführer

 
achte auf den Laternenpfahl

Bald geht es ordentlich bergauf, zuerst noch mit Villen, aber bald schon mit den typischen Steinhäusern.

 


 
Auf wenig Platz viel Informationen



toller Backofen

 

nicht nur die Waldenser, auch die Partisanen haben die steilen Berge als Versteck genutzt

 

Pater Johannes hatte mir erzählt, dass die Überlegung war, die GTA hier vorbei gehen zu lassen. Ich hatte das vergessen, bis ich in Cougn den Wegweiser sah.

 

 

Bei Sea di Torre ist die Bergkuppe erreicht und der Blick kann ungehindert nach Nord und Süd schweifen.

 

 

 


 

Martijn Doolaard wohnt neben dem Rifugio Barfè
 

Der höchste Punkt für heute ist Prato Stella. Von dort könnte ich auch auf den Monte Vandalino steigen, aber das ist nicht meine Absicht. Ich gehe den Weg zum Martijns Anwesen hinunter und sehe, dass alle Autos da sind. Ich bin zuversichtlich, dass er zu Hause ist und nähere mich dem Haus. Leider ist niemand zu sehen und es ist sehr still. 

Ich stelle meinen Rucksack ab und trinke etwas. Ich möchte nicht unbedingt laut rufen, falls Herr Doolaard gerade Mittagsrast macht. So lasse ich den Rucksack liegen und gehe ein bisschen die Gegend erkunden. 


 

Als ich zurückkomme, freue ich mich, denn Martijn ist bei seiner Arbeit. Ich rufe laut "Hello" und er kommt mir entgegen. Womit ich nicht gerechnet habe, ist, dass er verärgert ist. Er fragt mich, wie ich dazu komme, einfach meinen Rucksack auf seinem Grundstück abzustellen. Ich erkläre ihm, dass ich ihm auf Youtube folge und fragen wollte, ob ich ihm etwas helfen kann. Nein, er braucht mich nicht. Ok, dann verabschiede ich mich und gehe. So hatte ich mir die Begegnung nicht vorgestellt, aber ich mache das beste draus.


 

Martijns Haus ist auf der Nordseite des Hügels, ich wandere jetzt auf die Südseite, wo es einen tollen Aussichtsfelsen und das Haus von Pater Johannes gibt. 

Der Weiler unter mir heißt Serre Malan.

Pater Johannes hat sein Haus auf der Seite mit Schindeln gedeckt.

Ich gehe jetzt einen anderen Weg hinunter und mache Mittagsrast. Gut, dass ich so viel eingekauft habe, so wird es eine schöne Mahlzeit. Der Fußweg führt durch Serre Malan und dort sitzt ein alter Italiener im Schatten. Er spricht mich an und ich sage ihm, dass ich nur ein bisschen Italienisch kann und aus Österreich komme. Da fragt er, ob ich Pater Johannes kenne. Ich bejahe und er erzählt, dass P. Johannes am Montag und am Dienstag vorbeigegangen ist (heute ich Donnerstag). Da habe ich ihn ja nur knapp verpasst. Ich verabschiede mich und steige weiter ab.

Unterwegs komme ich bei ein paar Haustieren vorbei. Zuerst bei diesen Schweinen und später bei einem Rind.


Schließlich bin ich wieder fast in Torre Pellice. 

 

Es ist kurz nach drei Uhr und es wäre möglich nach Turin zu kommen, aber ich möchte lieber noch hier in einem Hotel oder Gasthaus übernachten, um meine Kleider waschen zu können. So gehe ich zu einem Hotel und frage, ob sie einen Platz für mich haben. Leider haben sie nichts frei, aber im Nachbarort hat die Tante des Besitzers ein Airbnb. Ist für mich auch ok und er bringt mich sogar hin. 

 

Ich gehe noch eine Runde durch den schönen Ort (Luserna) und besorge mir schon für den nächsten Tag ein Busticket nach Turin. Das kostet 7 Euro. Dann ist großer Waschtag.


 

TAGESFAZIT: Heute waren es zum Ausgehen 14,1km bei 873m im Aufstieg und 884m im Abstieg in einer Zeit von 6 Stunden.