Donnerstag, 10. August 2023

Graz - Monaco Teil 4

Strecke: Lago di Paschiet - Bivvaco Rudolfo - Passo Paschiet - Colle Costa Fiorita - Usseglio - Margone - Rifugio Vulpot

Mein Blick geht genau zum großen Wagen
 

Die zweite Nachthälfte ist sehr kalt, der Schlaf daher eher seicht. Um 5.30 höre ich meinen Zeltnachbarn rumoren, dreh mich aber noch einmal um. Als ich das nächste Mal wach werde und Ignazio frage, ob er mir ein Wasser warm macht, lacht er nur, denn er ist aufbruchsbereit. Also mache ich alles fertig und um 7.20 Uhr marschiere ich ab. 

Abschied vom Lago Paschiet

zu den Laghi Verde

Hier wäre keine Campingmöglichkeit gewesen

Das Wasser herrlich klar

Vor dem Biwack einige Italiener
 

Mir wird bald warm und nach ca. einer Stunde bin ich bei den grünen Seen und dann beim Biwack. Vor diesem stehen schon ein paar verschlafene Italiener. Etwa zweihundert Höhenmeter später bin ich beim Pass. Dort ist einer der Biwackübernachter etwas weiter oben zum Telefonieren. Später kommt er herunter und erzählt, dass es im Biwack durch die vielen Leute so heiß war, dass sie kaum schlafen konnten. 



Colle di Paschiet (2440m)

 

Ich steige etliche Höhenmeter ab, nur um zum nächsten Pass aufzusteigen. Am Colle di Costa Fiorita gibt es guten Empfang. Ich schreibe den Blog und dann geht's ins Tal. 

ungefähr 200hm muss ich absteigen und dann auf den neuen Pass hinauf


Der zweite Pass hat den klingenden Namen Colle di Costa Fiorita (2450m)

Der Cima Testa Nera (3080m) versperrt mir die Sicht auf den Rocciamelone

Wieder ist der erste Zielort tief unter mir schon zu erkennen

 

Von oben kann ich Usseglio, das ca. 1200hm tiefer ist, schon sehen. Es ist extrem steil, aber der Weg gut angelegt. 

es ist richtig steil

Der Weg aber gut ausgeschildert

vor der weißen Wolke ist der Adler besser zu erkennen

Tausende Ameisen bilden bis zu einem halben Meter breite Ameisenstraßen

Auf den Spuren vom Weltraumaeffchen

Um 12.30 bin ich unten, finde einen Cache und gehe in das schmucke Örtchen. Dort finde ich einen Trinkbrunnen, esse einen Müsliriegel und trinke genug, um für den Weiterweg gewappnet zu sein. Es gefällt mir, dass der Weg trotz Mittagshitze zu großen Teilen im Schatten bleibt. 

Von ganz oben bin ich gestartet





In Margone bin ich um 14 Uhr und versuche einen kleinen Weg zu finden, der mich zum Wanderweg bringt. Ein älterer Signore versucht mir in Englisch den Wegverlauf zu erklären. Ich bedanke mich und ziehe weiter. Der Weg ist zuerst gut zu gehen und auch die Abzweigung gut zu finden. 


Hier kommt auch eine Druckleitung vom Berg herunter

Bienen


gemütlicher Weg

extremer Bergmarathon

Erst bei einer Alm verläuft sich der Weg aufgrund der vielen Trampelpfade der Tiere. Ich muss etlich Stromzäune überwinden, aber mit der App find ich tatsächlich zu einem Weg, der mich zur angekündigten Eisenbahntrasse bringt. 


Die große Almfläche ist immer wieder mit Stromzäunen abgeteilt


Ab jetzt geht es geradeaus

Ab jetzt wird es fein zu gehen. Immer geradeaus, meist im Schatten und das Highlight ein Tunnel von etwa 300m (mit Cache). Unter mir sehe ich die Straße, die sich mit vielen Kurven nach oben windet. Auch der Wanderweg sieht mühsam aus, während ich immer schön gerade dahingehe. Der Ausstieg aus der Trasse bietet noch eine Klettereinlage und dann gehe ich den Rest auf der Straße. 








Vor mir wankt eine Frau, die scheinbar auf der Straße heraufgewandert ist und das in der Nachmittagshitze. Ich fühle mich munter, erreiche das Rifugio Vulpot und checke ein. 

Ein Zimmer mit Ignazio, eigener Dusche und weichem Bett

 
Duschen und dann Blasen verarzten


Mein Spanier ist schon da, aber nur ein paar Minuten vor mir angekommen. Er war um 13 Uhr in Margone, hatte noch etwas gegessen und dann den Wanderweg genommen. Ich dusche, richte alles her für das Abendessen, und mache noch eine kurze Siesta. Um 19 Uhr soll es Abendessen geben.

Nettes junges Team in Rifugio

Tagliatelle, dünnes Schnitzel mit Schinken und Käse überbacken und ein Tiramisu.

TAGESFAZIT: 18,5km in 8h4' bei 1248m im Aufstieg und 1450m im Abstieg

5 Kommentare:

  1. Danke für die Berichte bisher - bin ab nun "live dabei"!

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  2. Hallo Volker,
    ist der hier beschriebenen, in der Mittagspause geschriebene Blogpost, beim Hochladen verschwunden? Das Stück von Pialpetta bis zum See scheint zu fehlen.
    Viele Grüße und Gute Ankunft in Susa, ist ja nun nicht mehr weit.
    Frank

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    1. Ist schon alles da, aber die Autokorrektur hat aus Rifugio Vulpot Rifugio Billig gemacht. Zu Hause werde ich es dann korrigieren und mit Fotos verschönen. Lg

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    2. Hallo Frank, benissimo Foto Einfügen habe ich bemerkt, was du gemeint hast. Inzwischen ist alles da.

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