Wie ich an meine bisher weiteste Wanderung herangehe:
Die Übersichtskarte: Die Alpen |
Zuerst brauch ich eine grobe Übersicht auf einer sehr großen Karte. Bei dieser muss der Anfangspunkt und der Endpunkt meiner Wanderung drauf sein.
Dann schaue ich, wo ungefähr die Mitte der Wanderung ist.
Aus psychologischer Sicht ist es für mich wichtig, die lange Wanderung in überschaubare Einzeletappen zu gliedern und dafür orientiere ich mich für den ersten Teil an der Hälfte, was bei meiner nächstjährigen Wanderung mit Startpunkt Stresa am Lago Maggiore und Endpunkt, dem Fürstentum Monaco, in etwa der Ortschaft Susa entspricht.
2. Schritt
Ich beginne die Route virtuell abzugehen. Entweder auf maps oder für mich als Geocacher relevant auf geocaching.com Dass ich dabei gleich alle möglichen Caches auf der Route speichere, erleichtert mir bei späteren Einstiegen die Orientierung.
150 Caches auf ca. 800 Kilometer sieht so aus! |
3. Schritt
Ich suche mir auf den analogen Karten, die Route heraus und kann so eventuelle Alternativen anschauen. Danach beginne ich die Kartenausschnitte in DinA4 und Farbe zu kopieren.
4. Schritt
Beim Durchstreifen der Landkarten, begleitet von der Lektüre der Wanderführer, stechen mir verschiedene Gipfel oder auch andere landschaftliche (oder kulturelle) Besonderheiten ins Auge, die ich auf meiner Wanderung besuchen möchte. Diese helfen mir ebenfalls meine Wanderung in Unterziele zu gliedern.
5. Schritt
"Vokabellernen"
Wenn man fast 800km am Stück unterwegs ist, kommt man durch viele Ortschaften, über viele Pässe und besteigt einige Gipfel. Zur Orientierung gehört es, zu wissen, wie diese Orte alle heißen.
Das Lernen dieser (mit der richtigen Reihenfolge) geschieht, indem ich vorhandene Wanderblogs studiere und diese mit dem Kartenmaterial vergleiche. So lerne ich die Gegend immer besser kennen und mache mich mit ihr vertraut. Auch kann ich in den Blogs als ungut beschriebene Streckenabschnitte meiden, bzw. tolle Unterkünfte fix einplanen.
Meine Orientierungs-Blogs:
Der Vorläufer und Visionär
Der FTFler mit Humor
Die Hundegassigeherin und Draufgängerin
Die, die alle Tiere mit der Kamera einfängt
Mit Neid gestehe ich, dass ich Graz - Monaco auch gerne in einer einzigen Wanderung erwandert hätte.
6. Schritt
Ich beginne meine Tagesetappen zu planen. Dafür gehe ich sehr nach Gefühl und Schätzungen vor. Da kann es dann schon einmal passieren, dass ich mich ordentlich verschätze, wie es letztes Jahr bei der Hasenöhrlbesteigung passiert ist. Allerdings habe ich meistens ein paar Puffertage, die mir helfen einen Pausetag zu nehmen oder aber auch einen besonderen Gipfel zu besteigen.
Bei diesen Tagesetappen spielt auch mein knappes Budget eine große Rolle. Ich bin mit dem Zelt unterwegs und suche nicht nur Unterkünfte, sondern auch mögliche Zeltplätze oder Biwaks, auf bzw. in denen ich nächtigen könnte.
7. Schritt
Ich beginne meine Vorbereitungen zu posten und scanne dazu das Kartenmaterial ein und gebe auch meine Überlegungen zum Weg und Nächtigungsmöglichkeiten bekannt. Da kommen dann noch Zusatzinfos von bewährten Stellen.
Eventuell würde das bei den Links auch noch passen:
AntwortenLöschenhttp://kerstinandpeter.blogspot.de/search/label/Phase%203
Auch wenn sie noch nicht fertig sind.
Hallo Frank_Z
LöschenDie Berichte habe ich auch schon gelesen. Ich habe das Gefühl die sind ziemlich in meinem Tempo unterwegs. Allerdings gehen sie auch Teile, die ich nicht gehen werde.