Dienstag, 14. September 2021

WWW02A Zentralalpenweg

5. Tag am 28. 8. 2021

Strecke: Tappenkarseehütte (1.820m) - Tappenkarseealm (1.768m) - Draugsteinthörl (2.077m) - Abzweigung (1.800m) - Filzmoossattel (2.064m) - Filzmooshöhe (2.103m) - Filzmooshörndl (2.189m) - Stangersattel (2.060m) - Hundeck (2.079m) - Hüttschlag (1.030m) - Habachalm (1.612m) - Toferer Scharte (2.090m) - Gamskarkogel (2.467m)

In der Meinung heute eine nicht ganz so lange Strecke zu haben, frühstücken wir in Ruhe und beschließen über die Tappenkarseealm zu gehen, um noch zwei Geocaches mitzunehmen. Vielleicht hätte ich bei der Planung auch die Höhenmeter beachten sollen...

In der Früh liegt der See silbern im Morgenlicht. Wir lassen uns Zeit und brechen ungefähr um 8.30 Uhr auf.

Geocache Nummer 1 war auf dem Weg zum Bootshaus.


Der Zaun scheint auch für Seekühe geeignet.



Von der Tappenkarseealm geht es gleich einmal steil bergauf. Naja 300hm sollen doch überwunden werden.



Das Wetter ist wieder durchwachsen angesagt, aber in der Früh ist es ganz in Ordnung.



Die gewonnenen Höhenmeter steigen wir wieder hinunter, um sie dann gleich wieder aufzusteigen zum Filzmoosthörl.


Hier heißt alles mit Filzmoos: Filzmoosthörl, Filzmooshöhe (Kreuz mit Sonne) und dann das Filzmooshörndl.



Der darauffolgende Höhenweg zum Hundeck (oder auch Hundegg) zeichnet sich durch seine Steilheit und dem wenigen Auf und Ab aus.



Sehr cool ist auch, dass unser Bergrücken frei von Wolken ist. Vorne ist schon das Hundeck zu sehen.



Die Zeitkalkulation ist etwas schief gelaufen. Wir sind kurz nach 12 Uhr beim Hundeck. Jetzt stehen uns knapp 1000 Höhenmeter bergab und danach 1300 Höhenmeter bergauf bevor. Es ist sehr steil und wegen des Regens rutschig.



Überall wachsen Pilze und Schwammerl und wir haben kein Körberl mit und sowieso keine Zeit zu Schwammerl-Suchen.



Endlich sehen wir Hüttschlag und kommen oberhalb dieser grauen Wand ins Großarltal. Die Suche nach einem Gasthaus ist vergebens. Keiner will mehr ins Gastgewerbe.


Also kurze Rast und dann geht es auch schon wieder steil auf der anderen Talseite bergauf.




Bei der Habachalm finden wir an der Haustür einen Zettel, der besagt: "Wir sind morgen wieder für sie da!" Enttäuscht wollen wir weiterziehen, da macht uns der Bub der Familie auf und führt uns in die geheizte Stube. Wir bekommen etwas zu essen und können so die Kräfte für die letzten 800hm mobilisieren.


Von der Toferer Scharte sehen wir bereits Bad Gastein, aber noch stehen uns vierhundert weitere Höhenmeter bevor.


Der Hang ist steil, aber gut zu gehen. Das Wetter wird zusehends schlechter. Der Nieselregen geht in Schneeregen über.



Kurz nach 19 Uhr erreichen wir endlich die Gamskarkogelhütte, eine der ältesten Hütten Österreichs. Der Schnee bleibt bereits liegen!





Hier ist wieder eine lustige Hüttenpartie in der Küche. Lauter junge Gasteiner so um die dreißig, die mit einer lockeren Stimmung ein gutes Essen zaubern. Auch hier können wir noch Nachschlag haben. Die durchnässte Kleidung hängen wir zum Kachelofen, die Schuhe allerdings werden nicht ganz trocken bis zum nächsten Tag.

 

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