Montag, 24. Juli 2017

24. Juli 2017

2. Teil 10. Tag
Strecke: Höchster Hütte - Zufrittspitze - Zufrittstausee - noch ein Stück ins Tal, bis mich ein Auto bis Goldrain mitnahm - mit dem Zug bis Spondinig und von dort zu Fuß nach Prad am Stilfserjoch.
Der Grünsee bei der Höchsterhütte

Nachdem ich den ersten 3000er meiner Tour nicht so locker absolvieren konnte, wie ich gern wollte,
musste ich schauen, dass ich nicht noch mehr Zeit verliere.

Zurück auf Patens Spuren ging aber nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bin schon neugierig, wie es morgen mit dem Stilfser Joch wird, denn überall lacht der Schnee herunter.
Der Schlussanstieg ist etwas rutschig, aber durchaus gut zu gehen.

Der gemütliche Tag hat mir gut getan und ich war von der Höchsterhütte 2600m in knapp 2.30 Stunden auf dem Zufritt (mit 3439m mein höchster bei der diesjährigen Wanderung).
Während in der Früh noch die Sonne lacht, kommt jetzt schnell Nebel vom Tal herauf.

Mein Höchster auf diesem Abschnitt.

Der Nebel baut sich rasch zu Wolken auf.

Nach kurzer Gipfelrast geht es auch schon wieder hinunter zum großen Rucksack, den ich beim Schneefeld zurückgelassen hatte.

Dort probierte ich auch gleich meine neuen Grödeln aus. Diese funktionieren einwandfrei. Als dann aber Schneetreiben einsetzte und Nebel aufzog, währte die Freude darüber nur kurz.
Hier sieht man das Schneefeld, das zu queren ist und in der Bildmitte den Grünsee.

Das dazukommende Gewitter veranlasste mich, einen sehr raschen Abstieg zu machen. Zuerst fand ich im Schnee und Nebel den Weg nicht, weil auf dem Schneefeld keine Markierungen waren und auch keine richtigen Spuren, aber mit meinen Offlinekarten fand ich einen Track, der mir sicher bis zu den Felsen half. Hier waren auch wieder Markierungen und ich machte einen rasanten Abstieg. Die unteren Seen (Gelbsee und Grünsee) konnte ich nicht genießen, denn der Schnee ging in Regen über. Es dauerte nicht lange und ich war waschelnass.

Endlich beim Stausee angekommen, fand ich die Bushaltestelle nicht, irrte unterhalb der Staumauer herum, bis ich wieder einen Wanderweg fand und machte mich auf, weiter ins Tal abzusteigen. Bei der ersten erreichten Bushaltestelle hatte ich den Bus gerade um 15 Minuten verpasst und der nächste ging erst in zwei Stunden. Also ging ich entlang der Straße weiter talauswärts und versuchte Auto zu stoppen.
Besonders nett waren die deutschen Autofahrer, die hielten, aber leider keinen Platz hatten. Die Südtiroler fuhren meist rasch vorbei.
Ein großes Lob dem deutschen Pärchen, das mich schließlich in ihrem Auto mitfahren ließ und mich sogar bis Goldrain brachte, wo ich sofort einen Zug hatte.
Beim Weg nach Prad kam ich auch bei diesem Teich vorbei.

Entlang des Radweges ging ich bis zum Campingplatz.

Im Tal war es sicher zehn Grad wärmer und es regnete auch nicht mehr. Deshalb wanderte ich von Spondinig nach Prad am Stilfserjoch, wo ich den erstbesten Campingplatz ansteuerte. Hier wusch ich meine Kleider, ging etwas Einkaufen und kochte mein Abendessen.
Ein richtiges Geschäft!

Der schöne Weg zurück zum Campingplatz.

1 Kommentar:

  1. Ah, hier in Kärnten war der Montag bis auf 4 h um Mittag herum auch richtig mies und ich mußte wegen dauernder Gewitter am Vormittag sogar Route und Ziel mehrfach ändern.
    Am Dienstag war das Wetter hier aber besser und mit einem Zwischenspurt konnte sogar das ursprüngliche Ziel erreicht werden.

    Schöne Grüße in den Westen,
    K2.

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