Donnerstag, 27. Juli 2017

25. 7. 2017

2. Teil 11. Tag
Strecke:
Prad am Stilfserjoch - Stilfs - Furkelam - Stilfserjoch (Tibet Haus)

Bevor ich alles einpacken kann, muss ich es trocknen.
Vom Campingplatz komme ich erst um 9.00 Uhr weg und ich finde gleich einmal den richtigen Weg. Rasch gewinne ich an Höhe und das ist auch gut so, weil heute gut 1800hm anstehen.
Heute geht es lange entlang des Archaikwegs.

Der Ortler und seine Kollegen stehen prächtig vor mir, wenn sich die Wolkendecke ab und zu hebt. Der frische Schnee lässt sie weiß leuchten.
Ich bin froh, dass ich heute auf dieser Seite des Tals unterwegs bin.

Die Steigung wird gemütlicher und es geht stetig auf einer Forststraße Richtung Stilfs.
Bis Stilfs ging es ohne Regenschutz und erst in diesem netten Ort beginnt es zu tröpfeln. 
Nach Stilfs muss ich sogar wieder ein paar Höhenmeter hinunter.

Bei der Kirche mache ich alles regendicht und marschiere weiter. Aber jetzt kommt die Sonne heraus und es wird wieder richtig warm. (Vor allem auch deshalb, weil der Weg jetzt ordentlich steigt).
Hier sind wieder sehr steile Hänge und ich bewundere die Bauern, die hier Heu machen müssen.

Ich komme bei einem Hof vorbei, wo sie gerade Welpen der Hütehunde haben, die ich so hübsch finde. Weiter bei einer Kapelle und einigen Höfen vorbei gelange ich zu einem Wildgehege.
Von hier windet sich eine große Forststraße den Berg hinauf. Ich finde den Wanderweg, der ein paar Serpentinen abschneidet und überhole eine deutsche Familie. Die Eltern vorneweg und die Kinder (ein Mädchen mit vielleicht 5 Jahren und ein Junge mit etwa 3 Jahren) hinterher.
Kurz heben sich die Wolken

Ich eile zur Furkelhütte. Dort halte ich Rast und hole mir etwas zu essen.
Hier sind sehr viele Menschen, weil die meisten mit dem Sessellift herauf fahren.
Speckknödlsuppe

Nach dem Essen mache ich mich auf den Weiterweg und verlasse bald die Baumgrenze. Hier dürfen Radfahrer nach 16.00 Uhr auf dem Wanderweg fahren. Dieser ist teilweise ausgebrochen und es geht ziemlich steil hinunter. Ich möchte da nicht mit den Rad unterwegs sein.
Blick Richtung Vinschgau.

Die Hauswurzen blühen schön.

Noch weiter oben sehe ich wieder Kriegsanlagen. Hier war eine strategisch wichtige Stellung im ersten Weltkrieg. Der Goldsee ist etwas enttäuschend, weil er fast ausgetrocknet ist. Inzwischen ist ein eiskalter Wind aufgekommen, der immer wieder ein paar Schneeflocken mit sich bringt.
Die Wanderwege sind hier wieder gut ausgebaute Kriegswege.
Das Tibethaus

Ich packe mich wieder warm ein und gehe weiter. Bei diesem Wetter habe ich nicht einmal Lust ein paar Geocaches zu suchen. Ich möchte nur noch in die Unterkunft. Für die Übernachtung habe ich mir das Tibethaus ausgesucht und es gefällt mir auch wirklich. Ich bin in einem winzigen Zimmer untergebracht, das in dem runden Teil des Hauses liegt. Deshalb ist mein Bett bei den Füßen schmäler als beim Kopfende.
Klein aber warm!

Stilfserjochstraße von oben. Ich bewundere die Erbauer und auch die Radfahrer, die sich hier heraufquälen.

Bis zum Abendessen ist noch ein wenig Zeit und so gehe ich doch noch ein bisschen cachen. Bei der Kälte ist das aber nicht wirklich lustig und ich bin froh, dass ich ein gutes warmes Abendessen bekomme. Ich handle mir ein Frühstück für 6.30 Uhr aus, denn ich will morgen schnell von diesem ungemütlichen Pass herunterkommen.
So viele Pickerl auf 2730m.
Sehr feines Dreigang - Menü


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