Montag, 5. September 2016

Die große Wanderung (Tag 10)

In meinem Schneewittchenzimmer werde ich schon vor dem Sonnenaufgang wach.

Strecke: Preschernhütte - Halterhütte unter Frauenkogel

Beim gestrigen Gewitter hat es sogar gehagelt und ich bin gleich doppelt froh, in der Hütte übernachtet zu haben. Von dieser bin ich wirklich in zehn Minuten auf dem Hochstuhl (2236hm). Kärnten hüllt sich noch in Nebel, aber in Slowenien scheint die Sonne.
Wenig später scheint die Sonne direkt ins Zimmer.

In der Morgensonne lacht auch schon Bled vom See herauf.

Unter dem Grasbüschel sind noch Hagelkörner.

Vom Hochstuhl kann ich alle bisherigen Gipfel über den Wolken erkennen.

Der Blick nach Süden (Slowenien) ist wolkenfrei.

Kärnten hingegen schlummert noch unter der Wolkendecke.

Mich erwartet heute eine herrliche Wanderung immer an grasigen Hängen.

Noch ein kurzer Blick zurück zur Preschernhütte und los geht 's.
Ich komme bei einer versiegten Quelle vorbei

Ein Blick über den Grat zeigt die Klagenfurter Hütte und den Geißberg.

Auch hier werden die schwierig erreichbaren Hütte mit Helikopter versorgt.

Vom Bärensattel schaut der Hochstuhl beeindruckend aus.

Auch in Slowenien gibt es Erinnerungstafeln.

Julische Alpen mit dem Triglav in der Mitte.
Ich wandere heute vom Stol (Hochstuhl) Richtung Golica (Kahlkogel).

Dabei komme ich bei einer verlassenen Alm vorbei.

Hier gibt es noch eine Quelle.

Beim Bärensattel steht eine Jagdhütte und hier kommt der Weg 603A zu meinem Weg dazu.

Es gibt aber durchaus Almwirtschaft.

Zum Beispiel mit Schafen.
In der bewirtschafteten Alm kehre ich ein, um meine Trinkvorräte aufzubessern.

Allerdings scheitert dieses Unternehmen beinahe an der Sprachbarriere. Ich kann nicht Slowenisch, die drei Männer, die schon am Vormittag Schnaps trinken, kein Deutsch. Schließlich schaffen wir es in Englisch und ich habe wieder genug Wasser und sogar einen Pfirsichnektar.



Bei dieser Hütte gibt es auch etliche Kühe.

Bald sieht man ihn schon, den Kahlkogel. Ich möchte allerdings nur zur Kahlkogelhütte zum Mittagessen.

Der Kotschnasattel ist eine wilde Angelegenheit.

Beim Maria Elend Sattel stehen diese zwei Fahnen.

Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Kahlkogelhütte, die auch als Golica bezeichnet wird.

Immer näher komme ich meinem Ziel.

Schließlich ist die Hütte schon zu erkennen.



Stolz steht sie da, die Kahlkogelhütte.

Zu Mittag gibt es heute eine original Krainerwurst.
Die Wirtin spricht auch kein Englisch, aber ein paar Brocken Deutsch, so komme ich zum schmackhaften Essen. Interessiert kann ich zuschauen, wie über eine Materialseilbahn Bretter und andere Dinge für eine Terasse vom Tal herauftransportiert werden.

Beim Blick zurück zur Hütte zeigt sich, dass es sein kann, dass es wieder ein Gewitter gibt.
Beim Eckele Sattel kann ich einen Blick auf den Kahlkogel,...
...und ins Kärntnerland Richtung Maria Elend werfen.

Es geht immer schön die Grenze entlang auf den Rosenkogel.

Auf dem Bankerl verweile ich nur kurz, weil ich mich für ein Nachtlager umschauen muss.
Vom heiligen Isidor geht es noch ein kleines Stück bergauf, dann bin ich auch auf dem Frauenkogel (1892hm)
Genau unter dem Rosenkogel geht der Karawankentunnel durch. Von der Spitze kann man sogar das Portal in Österreich sehen.

Das graue Band in der Bildmitte ist die Autobahn.

Auf dem Frauenkogel schaut es schon sehr nach Schlechtwetter aus. Unter mir ist eine Halterhütte, da werde ich fragen, ob ich schlafen kann.

Kurz noch ins Gipfelbuch eingetragen und dann die 200hm absteigen.
Der Senn spricht englisch und so erfahre ich, dass er in der Hütte keinen Platz hat.

Aber er zeigt mir einen Platz, der Regen geschützt ist, falls es in der Nacht regnen sollte.

Die Rosenkogelhütte hat einen traumhaft schönen Platz, direkt mit Blick auf den Triglav.

Morgen gehts in diese Richtung: der Mittagskogel (Kepa) ruft.




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