Dienstag, 20. September 2016

Die große Wanderung (Tag 21)

Wenn ich mich auf eine erhöhte Position stelle, sehe ich vom Campingplatz die Burg und die Kirche von Bruneck.

Strecke: Bruneck - Tiefrastenhütte

Eigentlich wollte ich einen Ausrasttag in Bruneck einlegen, aber der Tag in der Ebene war so erholsam, dass ich beschließe gleich weiter zu ziehen. Ich decke mich in Bruneck noch mit Vorräten ein und wandere dann nach St. Georgen. Dort beginnt der Pfunderer Höhenweg, dem ich zwei Tagen folgen werde.


Firma Moessmer ist ein bekannter Lodenhersteller.

Ich begebe mich in die Altstadt.

Dort gibt es sehr alte Gebäude.


In der Burg ist ein Alpinmuseum von Reinhold Messner.

Hier fülle ich meine Vorräte auf.


Die Häuser haben viele schöne Details.


Je weiter ich an den Stadtrand komme, desto neuer werden die Häuser.
Der Tag verspricht traumhaft zu werden und auch der Sambock schaut schon herunter.


Über den Ahrnbach komme ich nach St. Georgen.

Die Route 66 führt auf den Sambock.

Vorbei an der Mariahilf-Kirche:

In dieser gibt es viele Votivbilder.

Wenig später ist der Wanderweg gesperrt: es wird ein Rückhaltebecken gebaut.

Ich gehe am Zaun entlang und entscheide mich dabei für die rechte Seite und damit für den Umweg.
Noch weiß ich nicht, dass ich einen großen Umweg mache und freue mich über die nett gestalteten Quellen.

Sogar an einen Trinkbecher haben sie gedacht.

Und wo man hinschaut, gibt es Preiselbeeren, die schon reif werden.

Ich komme zu einer schönen Ausblicksstelle.

Die Felder zeugen vom Fleiß der hiesigen Bauern.
Nach dieser Ausblicksstelle komme ich auf eine Forststraße, der ich weiter folge. Ich finde einen wunderschönen Steinpilz, den ich nicht stehen lassen kann. Also beschließe ich ihn mitzunehmen und beim Gh Kofler am Kofl gegen ein Getränk zu tauschen. Ich verliere wieder einiges an Höhe und erreiche das Gasthaus. Der Chef erklärt mir, dass er keinen Pilz braucht und so kaufe ich halt ein Getränk. Dann geht es über "Auf der Platten" zum Sambock. Hier hat mich beeindruckt, dass die auf über 2000m mit dem Bagger den Weg gleichgerichtet haben.

Was macht der Bagger mitten am Berg?

Er ebnet Wanderwege. Vielleicht gibt es deshalb so viele Bergläufer.
Jetzt versteh ich auch, warum der Sambock der Hausberg ist: Dolomiten und Bruneck, herrlich.

Außerdem haben sie bis in luftige Höhen Warm- und Kaltwasser ;-)


Zu den schneebedeckten Bergen will ich kommen, da ist der Hochfeiler dabei.

Auf dem Berg sind einige Wanderer. (Blick Richtung Osten)

Mein Ziel der Hochfeiler, den ich über die Untere Weißzintscharte (mit fast 3000m) erreichen will.

Nach dem Sambock (2396m) sind bald keine Wanderer mehr anzutreffen und ich komme über die Bärentaler Spitze (2450m), die Putzen Höhe (2438m), der Zwölferspitze (2351m wie der Grimming!) zum Kleinen Tor (damit umgehe ich den Mutenock).

Hier ist ein Paragleiter ganz knapp über mich hinweg gezogen.

Auf jeder noch so kleinen Spitze gibt es ein Kreuz.

Und in jedem Kar ein kleiner See und bis oben Kühe.

Die mit den Wolken sind der Hochfeiler und der Hohe Weißzint.

Oft sind die Darstellungen auch sehr einfach gehalten.


Im Rückblick sehe ich die Dolomiten und einige schon bestiegene Gipfel.

Vor mir der Mutenock, den ich links liegen lasse.

Unten liegt auch ein See.

Auch die Putzenhöhe nehm ich mit.

Darunter liegt der Grünbachsee, der ein bisschen größer ist, als die anderen Lacken.

Nach dem Kleinen Tor geht es 400hm bis zum Tiefrastenhüttl hinunter.
Vom Tiefrastenhüttl geht es noch einmal 300hm hinauf bis zur Tiefrastenhütte.


Als ich die Hütte erreiche, habe ich noch immer meinen Steinpilz in der Hand. (Im Rucksack wäre er sicher zerdrückt worden.) Ich frage, ob ich ein Brett und ein Messer haben kann, um Speck und Pilz kleinzuschneiden und ob sie mir das in der Küche braten. Der Koch kommt und nimmt die Zutaten an sich und macht mir ein herrliches Gericht, das mir nicht einmal verrechnet wird.

Speck und Pilzgericht mit Brot, eine volle Mahlzeit.
Allerdings holte ich mir als Nachspeise noch einen Kaiserschmarrn und ging ich früh schlafen. Ich kam in ein Lager, wo schon ein paar lustige Bayer untergebracht waren. Mit ihnen verstand ich mich gleich, kam aber bald zur Ruhe.




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