Dienstag, 6. September 2016

Die große Wanderung (Tag 13)

Agoritschach: Gh Fertala ist sehr gemütlich und hat ein gutes Frühstückbuffet

Beginn: Karnischer Höhenweg


Strecke: Thörl-Maglern - Feistritzer Alm

Nach einem gemütlichen Abend in Villach ging es heute Vormittag mit dem Sessellift auf das Dreiländereck. Ich lauf schnell um das Rumpelstielzchen und dann essen meine Frau und ich noch im Restaurant der Bergstation. Nach dem Essen fahren wir mit dem Lift wieder hinunter und ich werde nach Thörl gebracht. (Die ursprüngliche Idee, dass ich wieder am Wurzenpass ausgesetzt werde, scheitert daran, dass dieser noch einen Tag gesperrt ist.)
Dreiländereck: Österreich - Slowenien - Italien

Blick zurück zur Bergstation

Und von Oberthörl aus gesehen.
Als Karnischer Höhenweg hat der 03er einen neuen Namen, ab jetzt heißt er 403er!

Auch hier wieder viele Schwammerl: Parasol

Dieser Blick führt schon nach Italien!

Ich glaube, dass das der italienische Teil der Julischen Alpen ist.

Bei mir gehts anfangs auf einer Forststraße, aber bald folgt der 403er kleineren Wanderwegen.

Noch ein letzter Blick aufs Dreiländereck und schon geht es bergauf.

Mit drei Hunden, Fernglas und Gewehr kommt mir diese Jägerin entgegen: barfuß!

Auch hier gibt es viele Borkenkäferbäume, die dann quer über dem Weg liegen.

Die Wespen fühlen sich bei Jesus wohl.

Bei der Schneise muss ich rauf.
Oben angekommen bin ich endlich auf Höhe vom Dobratsch!

Hier geht ein schön grasbewachsener Forstweg weiter.

War bisher alles Slowenisch, gehört dieser Wald jetzt zu Tarvisio!

Es dauert nicht lang, da bin ich auf der Göriacher Alm.

Auf der Alm gibt es auch eine große Glocke.

Mich begeistert, dass hier Kühe und Pferde genug Auslauf und zu fressen finden.

Die vielen kleinen Hütten sind in Privatbesitz.
Gleich neben der Alm beginnen die Reste der Befestigungen des ersten Weltkrieges.


Der Trick, den Schuh nicht bis oben zuzubinden, und das Schmieren mit Traumeel zeigen schon positive Wirkung. Heute schmerzt mein Bein kaum noch.

Jetzt geht es zuerst noch ein Stück bergauf, bevor es wieder einige Höhenmeter bergab zum Barolopass geht.

Kurz vor dem Pass gibt es tolle alte Baumbestände.
Hier treffe ich auch zum ersten Mal auf die "organisierten" italienischen Schwammerlsucher. Sie sind zu dritt, haben Körbe umgehängt und teilen sich die Gebiete auf, wo sie suchen. Insgesamt machen sie einen ganz sympathischen Eindruck.

Der Wegweiser bestätigt: ich bin auf dem Südalpenweg. Der Wegweiser steht in Österreich,...

...das Häuschen ist schon auf Italienischer Seite.

An einem Schranken gibt es so einiges zu beachten. Ganz links ist ein Bärenbild (von einer Wildkamera) und ganz rechts weist auf die Möglichkeit einen Bären zu begegnen hin.
Vom Bartolopass geht es auf einer Forststraße hinauf, weil der Steig von einem Unwetter beschädigt wurde.

Ich habe das Glück, dass die Sonne mit mir mitzieht und immer wieder schöne Lichtspiele macht.


Einmal geht es noch steil bergauf zur Almkirche Maria Schnee.
Dann liegt die Feistritzer Alm vor mir. In der AV-Hütte haben sie noch einen Platz.

In knapp fünf Stunden habe ich es geschafft von Thörl bis hierher zu kommen.
Schon beim Weg hierher sind mir ein paar Karnische Höhenwanderer untergekommen. Zuerst drei Australier und dann ein lustiges Mädel aus Wien, die irgendwo beim Bartolosattel zelten wollte. Auch auf der Hütte sind drei, die morgen ihre Tour abschließen.
Das Hüttenteam ist etwas merkwürdig und wir müssen über alles verhandeln. Wann Frühstück ist (wir einigen uns auf 7.30 Uhr) und wie lange Licht sein soll. Ich verziehe mich bald aufs Zimmer und geh schlafen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen