Die große Wanderung (Tag 25)
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In der Früh beginnt die Nordkette im Sonnenlicht zu glühen. |
Strecke: Innsbruck - Graz (per Zug)
Am 31. August nach 24 Tagen Wanderung geht es heute mit dem Zug nach Hause. Aber zuvor möchte ich noch etwas probieren. Vorgestern im Pfitscher-Joch-Haus habe ich am Abend mit ein paar Wanderern aus Bayern geredet, die in einem Baumarkt arbeiten. Die haben erzählt, dass die Leute alles umtauschen, sobald es kaputt geht und sei es eine 20-Euro Bohrmaschine. Das brachte mich auf die Idee, es mit meinen Schuhen zu versuchen. Schließlich hatte ich sie noch nicht einmal zwei Monate! In Innsbruck bzw. in Rum liegt eine Zweigstelle des Personalshops, wo ich die Schuhe bestellt hatte.
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Ich wache bei der Morgendämmerung auf. |
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Auch im Süden sind die Berge schon in der Morgensonne. |
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Die habe ich nicht gebraucht. |
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Beim Abmarsch sehe ich einen Heißluftballon. |
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Das Karwendel bildet die Nordkette. |
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Ich war in meiner Jugend auf der Pfeiserhütte und ging auf den Rumerspitz. Jetzt weiß ich erst, warum der so heißt. |
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In Rum gehe ich zum Personalshop |
Dort erkläre ich, dass die Schuhe keine zwei Monate durchgehalten haben. (Dass ich damit fast 700km gewandert bin, habe ich nicht erwähnt.) Mein Heimteam hat mir die Rechnung abfotografiert und geschickt. Damit akzeptieren die Leute den Umtausch und fragen mich, ob ich das Geld oder neue Schuhe will. Ich will letzteres:
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Aus Alt mach Neu! |
Dann wird es Zeit zum Bahnhof zu kommen und sechs Stunden später bin ich am Ausgangspunkt meiner Reise.
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Auch heute türmen sich wieder die Wolken. |
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Im Zug ist nichts los. |
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Zell am See liegt auch auf der Strecke. |
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Diesmal blicke ich von Norden auf die Hohen Tauern. Irgendwo da muss der Großglockner sein. |
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Letzter Ort in Salzburg, bald hat mich die Steiermark wieder. |
Ich habe auf meiner Wanderung meine Kosten mitgeschrieben und bin mit Zugfahrt, Essen und Übernachtungen auf ca. 48,40 Euro pro Tag, bzw. 1209,20 Euro für die gesamte Wanderung gekommen. Nächstes Jahr geht es weiter vom Pfitscher-Joch-Haus zum Lago Maggiore. Da muss ich unbedingt mehr im Zelt übernachten, weil das doch Kosten spart. Andererseits war die Wanderung mir jeden Cent wert!
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