Sonntag, 4. September 2016

Die große Wanderung (Tag 8)

Ich ging an der Volksschule von Zell Pfarre vorbei.

Strecke: Zell Pfarre - Ferlacher Horn

Nachdem ich gestern so fertig war, beschloss ich mich nicht mehr so genau an meine geplante Strecke zu halten. So konnte ich meinen Fuß schonen und auch ohne Erwartungsdruck wandern. Frei nach dem Motto: "Mal schauen, wohin ich heute komm!"
Bei einem Haus sammelten sich schon die Schwalben.

...so richtig viele


Durch die Freiheit ging es heute in der Früh mit Leichtigkeit los und ich war schon bald ein gutes Stück voran gekommen. Den Freiberg ließ ich links liegen, obwohl von dort sicher auch eine herrliche Aussicht wäre und ging über einen versicherten Steig zum Wrata und dem Jauernik.
Ein Blick zurück...

...und noch einer zeigt, dass die Koschuta ein ziemlich langer Gebirgszug ist.

Ein Holzpferdekopf "bewacht" die Markierung.

Wenig später kriecht eine junge Schlange über den Weg.

Vorne rückt das Ferlacher Horn in mein Blickfeld.

Dieser Rat ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, da ist es teilweise sehr ausgesetzt.

Schöne Blumen und smaragdene Käfer.
Der Weg ist schmal und richtig steil, aber es geht wenigstens einigermaßen eben dahin.

Ein paar dankbare Weitwanderer haben hier ein Kreuz aufgestellt,...

...mit einer interessanten Jesusdarstellung

Der Weg hinunter zur Hansens Ruhe ist gemütlich.

Man sieht das Drautal entlang bis zum Dobratsch, der schon deutlich näher ist, als vom Hochobir.

Auch Ferlach ist gut zu erkennen.

...und der Spitz mit dem Wölkchen ist das Ferlacher Horn.

Auf der Hansensruhe gibt es eine Rast in der Sonne. Hier lassen sich auch die Kleider, die ich gestern gewaschen habe, gut trocknen.

Meine nächste Station heißt Waidisch.

Aber zuvor jausne ich und schaue einem Schmetterling zu, der sich auf meine Regenjacke gesetzt hat.
Über Abkürzungen geht es rasch hinunter.

Schade, dass ich nicht zum Schwammerlsuchen gekommen bin.

Ein herrlicher junger Steinpilz!

Dann wieder herrliche Wiesen

Schon fast unten,...

...erkenne ich die Straße.

Herunten in Waidisch gibt es einen Wegweiser.

Ich überquere den Bach und beginne mit dem Aufstieg (1300hm).
Tolle Lichtspiele im Wald

Wurde ich vorgestern noch von Wildtierkameras gewarnt, wird es heute schon handfester.

Wurzelmonster mit Wegmarkierung

Die Wege auf das Ferlacher Horn sind sehr schön und ich komme schnell höher hinauf.

Nach nicht einmal drei Stunden erblicke ich das Gipfelkreuz.

Vom Gipfel schaue ich noch einmal zum Hochobir und zum Jauernik. Über letzteren bin ich heute gewandert.
Trotzdem ist es schon 17.00 Uhr und ich möchte mein Bein nicht überstrapazieren.
Deshalb beschließe ich mein Zelt auf dem Gipfel aufzubauen. Das ist gar nicht so leicht, weil es überall abschüssig ist, aber schließlich finde ich einen Platz, der groß genug für das Zelt ist. In der Nacht gab es ein Gewitter und lehrte mich, nie ein Zelt in der Nähe des Gipfelkreuzes aufzustellen. Zum Glück war der Zeitabstand zwischen Blitz und Donner über vier Sekunden, also das Gewitter recht weit weg. Gerumpelt hat es aber ordentlich.
Ungefähr 20 Meter vom Gipfelkreuz gibt es eine ebene Stelle.

Richtung Osten sieht der Platz so aus.


Das Ferlacher Horn ist, obwohl es nur 1840m hoch ist, ein wunderbarer Aussichtsberg.

Blick Richtung Westen

Blick nach Norden: Ferlach und Klagenfurt

In der Bildmitte: Zell Pfarre, mein heutiger Startpunkt

Zell Pfarre ein bisschen herangezoomt.

Hier sind schon einige Ziele der nächsten Tage sichtbar: z. B. der Hochstuhl

Nach einer Stunde zittern im Zelt sind der leichte Regen und auch das Gewitter vorbei und ich kann gut schlafen.
P. S. Bär hat mich in dieser Nacht keiner besucht.


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