Mittwoch, 21. September 2016

Die große Wanderung (Tag 22)

Morgenstimmung auf der Tiefrastenhütte

Strecke: Tiefrastenhütte - Hochfeilerhütte

Nach einer guten Nacht und einem frühen Frühstück bin ich rasch auf dem Weg. Schließlich habe ich mir vorgenommen heute bis zur Hochfeilerhütte zu kommen und wenn das Wetter passt auch auf den Hochfeiler (allerdings ist für den Nachmittag schlechtes Wetter angesagt).

Einige sind gestern noch in denTiefrastensee gesprungen.

Mit hat es sehr gut auf der Hütte gefallen.

Von der Hütte muss ich zuerst auf die Hochsagescharte.

Auf dem Berg vor mir würde ein kleiner schwarzgepunktete Weg hinaufführen, ich bleibe aber am Höhenweg.



Der Blick vom Sattel zurück zur Hütte.

Viele Tauerngipfel haben Schnee drauf.

Der Goldsee und der Passensee liegen unter mir. Ich gehe auf großen Blöcken hinunter zum Sattel.

Auch hier gibt es wieder Rinder.


Vom Berg kommen zwei Jäger.
Die Gampishütte im Rückblick.
Das war ein bisschen gruselig. Als ich vom Sattel herunter komme, sehe ich einen braunen Fleck auf dem Weg und es stinkt fürchterlich. Als ich mir den genauer anschaue, sehe ich, dass da eine tote Kuh eingegraben ist. Ich melde das dem Halter auf der Hütte und der meint nur, dass der Fuchs sie wohl wieder ausgegraben hat.


Auf den Hängen gibt es verschiedenste Kräuter unter anderem auch dieses wollige Gras.

Der Weg führt immer auf derselben Höhe entlang durch Wiesen, die die Bauern auch in hohen Lagen nutzen.

Vor mir ist ein großes Wiesenstück abgemäht.

Mit diesem Mähgerät.

Der große Heuhaufen wird wohl mit der Materialseilbahn ins Tal geschafft.



Es gibt mehrere kleine Hütten auf dem Weg.

Überall herrliche Wiesen.

Die Gruipa-Alm wäre die erste bewirtschaftete Alm, aber ich bin zu früh und es ist noch nichts los.

Dann geht es hinunter zu einem wilden Bach, der zwischen Roten und Schwarzen Riffl entspringt.
Der Rote Riffl liegt in der Sonne.

Hier wachsen wieder andere Blumen.

Die Hauerhütte ist ein Viehunterstand und von dort geht es noch einmal bergauf: auf die Kuhscharte

Von dort präsentieren sich die hohen Berge schon ganz nah.

Da unten sieht man schon den Eisbrugg-Bach, dem ich taleinwärts folge.

Mein Mittagsziel ist die Edelrauthütte, die als ganz neuer Bau als Erweiterung zur alten Hütte errichtet wurde.
Weil der Wanderweg die Diritissima nimmt, bin ich noch vor den Radfahrern oben bei der Eisbruggalm.

Die haben einmal andere Weidetiere.
Bei der Eisbruggalm will ich ein Getränk erstehen, aber die Wirtsleute sind gerade eine Runde spazieren. So spendieren mit ein paar nette Südtiroler einen Saft und ich gehe weiter zum Eisbruggsee und dann zur Edelrauthütte.

Ich mag es, wie sich die Berge im Wasser spiegeln.




Vor mir kommt schon die moderne Hütte in Sicht. Das Werk ist gut gelungen, durch das viele Holz wirkt sie nicht sehr fremd in dieser Umgebung.


Ich esse hier zu Mittag und lerne weitere Südtiroler kennen, die sich die Hütte anschauen. Schließlich floss für den Bau viel Steuergeld. 

Auf über 2500m schmiegen sich die Pflanzen in die Felsen.

Auf der Hütte ist richtig viel los.

Zum Hochfeiler führt der Weg Nummero Uno.

Auf die untere Weißzintscharte sind es fast 500hm, sie liegt auf 2972m!
Nach der Scharte geht es ein Stück bis zum Gliederferner.

Vor meiner ersten Gletscherquerung habe ich einen großen Respekt.

Zum Glück soll es keine großen Gletscherspalten geben.

Auch wenn der Gletscher schon sehr abgetaut ist, ist er doch glitschig. Außerdem sehe ich auf dem Eis keinen Weg.
Solange es mir möglich ist, halte ich mich an die Felsen. Dieses Terrain ist mir bekannt.

Beim Übergang zur Eisfläche gibt es schon kleine Spalten.
Nach ca. 40 Minuten Gezitter bin ich wieder auf festen Felsen.

Im Rückblick kann man links oben noch einmal die Weißzintscharte sehen.

Und dann bin ich bei der Hochfeilerhütte.
Ich frage den Hüttenwirt, ob er glaubt, dass das Wetter noch hält und ich den Gipfel noch besteigen kann. Er rät mir ab und meint, dass es morgen wahrscheinlich besser ist. Es ist zwar erst vier Uhr, aber ich unterhalte mich mit den anderen Wanderern sehr gut, bekomme ein herrliches Abendessen und ausreichend zu trinken. Als es kühler wird, gehen wir in die Gaststube und da sehe ich eine Gitarre. Mit dieser beginne ich zu spielen und ein interessanter Hüttenabend mit Gesang beginnt. Bei der illustren Gästeschar ist es ein Wunder, dass wir immer wieder Lieder finden, die wir gemeinsam singen können.

Gegenüber sind sehr gezackte Berge und bei manchen Zacken wundert es, dass sie nicht herausfallen.

Eine Gruppe Bayern und einige Südtiroler/innen finden sich abends zum Singen.

Da wo die Wolkenwand ansetzt, ist der Gipfel vom Hochfeiler - direkt von der Hütte zu sehen.

Die Wolken dort oben geben dem Hüttenwirt recht. Später in der Nacht beginnt es sogar noch zu regnen.




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