Freitag, 23. September 2016

Die große Wanderung (Tag 23)

Die Morgenstimmung auf der Terasse der Hütte

Strecke: Hochfeiler Hütte - Pfitscher Joch Haus

Wie immer bin ich früh unterwegs und setze gleich zu einem Gipfelsturm an. Weil ich ursprünglich nicht mehr zur Hütte zurück will, nehme ich meinen großen Rucksack mit. Nach den drei Wochen Wandern spüre ich das Gewicht kaum noch.

Der Hüttenwirt hatte recht: der Morgen ist eindeutig besser für den Gipfel



Sehr beeindruckt haben mich hier die großen Schieferplatten, die in alle Windrichtungen herumstehen.

Ich bin schon über 3000m und blicke zur Unteren Weißzintscharte und auf den Gliederferner hinunter.

Einige Meter weiter ist schon wieder eine ganz andere Stimmung.

Obelix hätte seine wahre Freude ;-)

Der rechte ist der Hochfeiler (3510m) und er kommt schnell näher.

Hier der Blick zur oberen Weißzintscharte und dem Weißzint (links).

Im August ist der Grat ausgeapert und ich habe kein Problem auf den Gipfel zu kommen.

Vom Gipfelkreuz sieht man direkt zur Hütte!

Nach Norden sieht man ein Stück des Schlegeisspeichers.

Alle Berge in der Umgebung sind sehr schroff und auf den meisten gibt es Schnee.

Nach einer knappen Stunde bin ich auf dem Gipfel. Dort treffe ich zwei Wanderer, die um drei Uhr in der Früh vom Parkplatz aufgestiegen sind.

Einer davon macht ein Foto von mir beim Gipfelkreuz.

Die Panoramaaufnahmen sind auch sehr beeindruckend.

Von Süden bin ich gestern und vorgestern gekommen.
Durch den vielen Schnee im Winter sind die Wege auf richtig sandig.


Auch hier helfen immer wieder Steinmandln die Orientierung zu behalten.

Weil ich so früh dran bin, kehre ich doch noch einmal bei der Hütte zu, denn die haben einen herrlichen Kaiserschmarrn.


Tatsächlich gibt es den ganzen Tag warme Küche und ich sitze um 10.30 Uhr schon beim guten Schmarrn.
Oft bringen Blumen eine farbliche Abwechslung ins grau der Felsen.

Und natürlich auch die Bäche.

Dieser hier war schon von Weitem zu hören.

Der Blick zurück zeigt, dass die Morgenstunde das beste war, um auf dem Hochfeiler eine gute Sicht zu haben.

Unter mir rauscht der Fluss aus dem Gletscher zu Tal.

Aber auch direkt aus dem Berg kommen große Bäche.

Die Schafe, die mir den Weg versperren, machen ihn bereitwillig frei.

Der letzte Blick auf den Hochfeiler.

Der Gletscherbach hat auch viel Schotter mitgenommen.



Kurz vor der Kehre gibt es eine tolle Brücke.
Auf dem Weg auf das Pfitscherjoch zieht es ganz schnell zu.

Es beginnt immer wieder zu nieseln.

Vor dem Pfitscher-Joch-Haus wird der Nebel so dicht, dass ich kaum 20 Meter weit sehe.
Mein Navi ist ja schon vor langer Zeit ausgefallen, es ist kalt, ich bin nass und müde. Als ich endlich wieder die Passstraße erreiche, zeigt ein Wegweiser zum Pfitscher-Joch-Haus. Dieses ist nicht vom Alpenverein, hat aber geheizte Räume, einen Trockenraum, die Dusche ist inkludiert und es sind wieder einige nette Weitwanderer da, mit denen ich mich gut unterhalte.

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