Samstag, 3. September 2016

Die große Wanderung (Teil 4)


Strecke: Gh Strutz bis Bleiburg (ca. 41km)
Ich lege noch ein Geld für die Getränke vor das Gasthaus und ziehe los.

Die Nacht in der Hütte war erholsam, aber ich bin früh auf. Nach einem kurzen Frühstück richte ich meine Sachen, die über Nacht trocken geworden sind, und gehe los. Es geht der Wind, aber es regnet (noch) nicht. Die Wege sind eng und das Gras und die Sträucher sind klatschnass von gestern. So ist auch meine Hose in kürzester Zeit nass.
Wieder an der Grenze

Sveti Urban

Bei der Kapelle von Sv. Urban erreiche ich die slowenische Grenze, an der es jetzt meist entlang geht. Natürlich interessiert mich auch der Hühnerkogel und ich mache mich trotz einsetzenden Regen auf zu den letzen Höhenmetern.


Auf dem Hühnerkogel (1522m) peitscht der Wind den Regen und ich bin waschelnass. Außerdem bin ich schon in Kärnten.

Wieder gibt es viele Pilze, wie hier eine Rotkappe.
Den Weg nach Lavamünd finde ich erstaunlich gut. Es geht immer nur bergab und kurz vor 12.00 Uhr erreiche ich den Ort und was mich noch mehr freut ein Gasthaus (Hüttenwirt), das sich als pilgerfreundlich ausweist. Ich bin bis auf die Knochen nass und breite meine Kleider überall aus, wo es mir möglich ist. Dann gibt es erst einmal einen heißen Tee und ein warmes Mittagessen. Nach einenthalb Stunden sind meine Sachen endlich so weit aufgetrocknet, dass ich an den Weiterweg denke. Dieser führt mich über den Kömmelberg nach Bad Bleiburg.
In Lavamünd gibt es sogar etwas weniger Regen.

Hier fließt die Lavant in die Drau.

Auf meinem Weg auf den Kömmelgupf sehe ich diese Schuhe. Scheinbar ist da für jemanden der Weg zu weit gewesen.

Hier gibt es auch Schafe und wieder gute alte Apfelbäume
Vom Kömmelgupf hinunter zieht es sich noch ziemlich, weil die Forststraßen sehr wenig Steigung haben. Ich aber habe wieder Handyempfang und reserviere in der Jugendherberge ein Zimmer.

Bis zur Jugendherberge dauert es noch, aber mein morgiges Tagesziel kommt hervor: die Petzen (Feistritzer Spitz)
Der schönste Moment des Tages: bei Ankunft im Jugendgästehaus teilt mir der Empfangschef mit, dass die Sauna bereits aufgeheizt ist. Außerdem gibt es einen Trockenraum, wo ich alle nassen Sachen auftrocknen kann.

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