Freitag, 9. September 2016

Die große Wanderung (Tag 14)

Im Gailtal hängt der Nebel, ober uns Wolken, aber zwischendrin die Sonne :-)

Strecke: Feistritzer Alm - Nassfeld

Wie immer wache ich sehr früh auf und weil bis zum Frühstück noch etwas Zeit ist, laufe ich schnell zur Kapelle und suche einen Geocache. Als ich zurückkomme, sitzen meine Mitwanderer schon beim Essen. Ich setze mich dazu und nach dem guten Frühstück kann ich direkt starten.
Mitten durch die Alm geht die Grenze und wird vom Mond beschienen.


Maria Schnee im Morgenlicht

In der Früh ist es leicht wandern mit den langen Beinen.
In einer knappen Stunde erreiche ich die Dolinza-Alm

...mit dem Gasthaus Starhand, welches auch eine Übernachtungsmöglichkeit gewesen wäre.

Für den Karnischen Höhenweg Multi war hier eine Frage zu beantworten.
Nachdem ich die Kapelle gefunden hatte, beschloss ich einen etwas anderen Weg zu gehen. Das war nicht ganz ratsam, weil ich bald in einer steilen Leiten herumstakste und den Dornen oder dem Morast auswich. Ich fand dann aber doch wieder einen Weg, der mich zurück zum 403er brachte.

Von dort (Mitte links) bin ich gestartet. Den Oisternig links habe ich links liegen gelassen.

Dafür möchte ich den Poludnig (Grasgupf rechts) mitmachen.

Auf der Starhand Alm grasen wieder Kühe friedlich neben Pferden.

Wenig später bin ich bei der Görtschacheralm, wo ich eine Rast einlege.

Ich muss ein paar Bäche überqueren.

Kurz verliere ich den Wanderweg und kraxel eine steile Leiten hinauf,...

...und bin wieder auf dem richtigen Weg.
Hier gehe ich allerdings einen kleinen Umweg und nicht über die Egger Alm. Ich habe nämlich den Poludnig als schönen Aussichtsberg geschildert bekommen, also will ich da hinauf.

Am Ende dieses Hochtales liegt die Egger Alm, die auch eine eigene Käserei hat.

Mir gegenüber befinden sich die Gailtaler Alpen, mit dem Spitzegel.

Genau der markierte Baum!

Jetzt ist's nicht mehr weit zur Poludnig Alm.
Die Alm ist ein kleines Almdorf. Dort gibt es auch eine Jausenstation, bei der ich zukehre.
Um die Alm und auch auf dem Poludnig tummeln sich viele Menschen, weil man bis zur Egger Alm zufahren kann.
Gipfelfoto :-) Poludnig (1909m)

Richtung Westen sind ein paar Wolken, so kann ich noch nicht viel von meinem Weiterweg erkennen.

Bis zum Gipfel grasen die Schafe.
Ich flitze den Berg wieder hinunter bis zum Schloßhüttensattel, wo ich nicht den Weg über die Eggeralm mache (sehr touristisch), sondern auf italienischer Seite bleibe. Dort habe ich den Wanderweg und den Wald für mich alleine bis zum Stallensattel. Von dort geht es wieder auf die italienische Seite. Hier ändert sich der Charakter des Weges völlig. Einerseits geht der Weg auf einem ehemaligen Kriegssteig nahezu ohne Gefälle, andererseits ist der Kalk hier schneeweiß und die Bäche gurgeln grün zu Tale.

Hier sehe ich eine Fotofalle in Natura, bis jetzt habe ich ja nur die Warnschilder gesehen.
Die Bäume sind jetzt meist Kiefern oder Latschen.

Der schneeweiße Kalk hat auch einen ganz feinen Schotter.

Diese alte Brücke wurde weggeschwemmt ...

...und muss im Bachbett umgangen werden.

Schnurgerade, ebene Wege zeugen von einer unschönen Vergangenheit.
Am Schultersattel komme ich wieder auf die österreichische Seite. Hier grasen weiße Rinder.

Der Gartnerkofel ist schon teil vom Schigebiet Nassfeld.

Auf dem Weg zur Garnitzen Alm ändert sich das Gestein erneut.

Hier gibt es sogar eine Seilsicherung über den Bach.
Kurz nach dieser Stelle finde ich eine dieser modernen Uhren, die dir die Strecke, die Höhenmeter,... anzeigen. Ich nehme sie mit und gebe sie bei der Garnitzen Alm ab. Dort mache ich eine längere Rast und höre interessiert den Leuten der Baubesprechung zu, die über eine Hüttenerweiterung sprechen. ("Muss eine Schihütte ein Behinderten-WC haben oder nicht?")
Nach der Rast gehe ich am Speichersee vorbei zur Bergstation, um dann zum Alpengasthof Plattner abzusteigen, wo ich mein Quartier beziehe.
Der Blick zurück zur Garnitzen Alm zeigt auch in der Bildmitte den Poludnig.

Wieder Bildmitte der Poludnig.

Das ist der Gartnerkofel.

Natur trifft Technik.

Hier erblicke ich schon Teile der morgigen Etappe. Links der Rosskofel und Bildmitte der Trogkofel.

In der Nähe der Bergstation gibt es wieder anderes Gestein. Ich befinde mich mitten im Tauernfenster.
Zum Glück bin ich kein Radfahrer, da lauert schon die nächste Gefahr!


Die Hütte schaut auch gemütlich aus, aber ich geh noch ein kleines Stück bis zum Alpengasthof Plattner.
Der Alpengasthof ist ein Vertragshotel mit dem Alpenverein und es gibt Mehrbettzimmer und auch ein gutes Frühstückbuffet. Ich habe das Zimmer für mich allein. Im Haus allerdings ist die Feuerwehrjugend noch sehr rege. Mir egal, ich schlafe bald ein.

Kühles Getränk, sauberes Zimmer und warme Dusche, was will der Weitwanderer mehr.





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